Der ASV konnte mit einer Top-Mannschaftsleistung auf sich aufmerksam machen und marschierte ins Endspiel. Doch ein Spieler stach bei dem Team von Trainer Werner Kaspar heraus: Issa Issa! Und dabei war der ehemalige libanesische Nationalspieler erst ab dem Viertelfinale aktiv.
Issa Issa war nämlich über das Wochenende in der Hauptstadt auf einer Hochzeit eingeladen. "Ich war natürlich heiß auf die Halle, aber die Familie geht vor. Das war alles mit dem ASV Wuppertal abgesprochen", erklärt Issa. Dass der 31-Jährige im Viertelfinale doch noch in der Wuppertaler Unihalle auftauchte und beim 3:2-Sieg über Landesligist FSV Vohwinkel ein Tor schoss, hatte folgenden Grund. "Ich war im stetigen Kontakt mit Trainer Kaspar, Manager Andreas Krüger und unserem Präsidenten Rolf Blankertz. Sie wollten alle, dass ich es irgendwie doch noch in die Halle schaffe. Ich habe das dann mit meiner Familie abgeklärt und gesagt, dass ich frühstens gegen 16 Uhr in Wuppertal sein kann - also zum Viertelfinale. Das hat dann glücklicherweise geklappt", sagt Issa, der den ASV im Halbfinale beim 3:2-Sieg gegen den TSV Ronsdorf mit drei Treffern fast im Alleingang ins Endspiel führte.
Issa, der in seiner Karriere schon unter anderem für Borussia Dortmund II, die Sportfreunde Siegen oder den KFC Uerdingen am Ball war, zeigte einmal mehr seine Klasse. Issa: "In der Halle sind Techniker gefragt. Das sieht dann bei mir ganz ordentlich aus." Um Issas Stärken weiß auch Mäzen Blankertz, der - festhalten - Issa Issa ursprünglich einfliegen lassen wollte. Issa lacht: "Ja, Rolf Blankertz wollte alles dafür tun, dass ich am Sonntag vom ersten Spiel an dabei bin. Er sagte, dass ich zur Not in den Flieger von Berlin nach Düsseldorf steigen solle. Aber ich hatte meiner Familie versprochen, dass wir alle gemeinsam zurückkehren." Kurz vor 12 ist dann die Familie Issa aus Berlin Richtung Wuppertal gefahren. Kurz nach 16 Uhr war Issa Issa in der Halle. Nicht so schnell wie mit dem Flieger, aber auch nicht schlecht.