Mit so einem deutlichen und verdienten Sieg dürften im Vorfeld der Partie nur wenige gerechnet haben. Standen beide Teams vor diesem Spieltag doch mit 40 Punkten und einer Tordifferenz von jeweils plus 34 Treffern gleichauf an der Spitze der Tabelle. Dass das Spiel dann so deutlich verlief, lag an einem hervorragend aufgelegten SVA und einem schwachen Auftritt der Hausherren.
In den ersten Minuten überrannte Burgaltendorf den Gegner förmlich und ging durch Tore von Nils Klima (3. Minute) und Kreshnik Vladi (8. Minute) früh in Führung. Dieser Doppelschlag versetzte Mintard in eine Schockstarre, aus der sie sich lange nicht lösen konnten. Das Mintarder Spiel war geprägt von Unkonzentriertheiten und Abspielfehlern, welche Burgaltendorf immer wieder zu Tormöglichkeiten nutzen konnte. In dieser Phase hatte Mintard es seinem Schlussmann Dominic Haas zu verdanken, dass der Zwischenstand nicht noch deutlicher ausfiel.
Auf der Gegenseite hatte Burgaltendorfs Torwart Jan Unger wenig zu tun. Erst in der 44. Minute hatte Abdelmalik El Ouriachi die erste nennenswerte Mintarder Chance, als er nach einer Flanke zum Schuss kam und den Ball nur knapp neben das Tor setzte. Im Gegenzug musste allerdings Haas wieder hinter sich greifen. Burgaltendorfs bärenstarker Vladi marschierte durch die DJK-Abwehrreihe und hämmerte das Ding in die Maschen. Mit dieser 3:0-Führung ging es in die Pause, in der Mintard-Trainer Fabian Holzmann drei Auswechslungen vornahm.
Doch auch diese personellen Änderungen konnten das Mintarder Spiel nicht sonderlich verbessern. Burgaltendorf war weiterhin das spielbestimmende Team und drängte auf das 4:0. Doch in der 57. Minute lag der Ball zunächst im Tor der Gäste. Die Freude auf Seite der Mülheimer währte aber nur kurz, der vermeintliche Torschütze Mathias Lierhaus stand nämlich im Abseits. Den Schlusspunkt des Spiels setzte dann der eingewechselte Julian Engelmeyer in der 80. Minute zum 4:0.
Burgaltendorfs Sportlicher Leiter Jörg Oswald war nach dem deutlichen Sieg bei bester Laune: "Das war eine sehr gute Leistung von uns. Die frühen Tore haben uns natürlich in die Karten gespielt. Bei besserer Chancenverwertung hätte das auch noch höher ausfallen können, aber es wäre zu viel des Guten gewesen. Wir haben jetzt sieben Spiele in Folge gewonnen, sind alleiniger Tabellenführer und damit können wir sehr zufrieden sein."
Fabian Holzmann war vor allem mit der ersten Hälfte sehr unzufrieden: "Die erste Halbzeit war indiskutabel. Das haben wir in der Pause auch angesprochen. Die zweite Hälfte geht so in Ordnung. Trotzdem sind wir weit unter unseren Möglichkeiten geblieben. Wir wollen die Winterpause jetzt nutzen, es sind noch 15 Spiele, da ist noch alles drin."