Spieler Mike Röslert soll zunächst als Interimscoach fungieren.
Nach der 1:4-Heimniederlage gegen TuS Harpen entschied sich Ex-Trainer Ritter dazu sein Amt als Trainer von Arminia Bochum niederzulegen. Der Hauptgrund soll bei dieser Entscheidung aber nicht nur die sportliche Misere von bis dato einem Punkt aus vier Spielen gewesen sein. "Ich habe nicht mehr den richtigen Hebel gefunden. Die Mannschaft konnte nicht das umsetzen, was ich vermitteln wollte", bedauert Ritter, der sich nun einen neuen Trainer wünscht, der diesen Hebel in eine andere, hoffentlich positive Richtung lenken kann.
Diese Wunschlösung ist mit der Übergangsmaßnahme Röslert nur bedingt gefunden. "Das Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Dafür müssen wir wieder hart arbeiten. Es wird eine schwere Saison für uns", so der neue Coach. Durch das schwere Auftaktprogramm gegen Teams aus der oberen Tabellenregion werden in Bochum also kleine Brötchen gebacken. Daran ändert auch die 1:4-Niederlage vom vergangenen Sonntag beim noch ungeschlagenen Spitzenreiter SV Herbede nichts. Den Kader sieht Röslert qualitativ ausgeglichen und im Vergleich zu den letzten Jahren, in denen die Bochumer jeweils nach starkem Kampf die Klasse hielten, fast gleich stark besetzt.
Heimspiel am Sonntag gegen Hattingen
"Wir sind ab jetzt verpflichtet Punkte zu sammeln. Nach dem schwierigen Auftakt gibt es in den 29 verbleibenden Spielen noch genügend Punkte zu vergeben", sagt Röslert entspannt. Gerade in den Heimspielen will der Interimstrainer punkten, am liebsten so schnell wie möglich. Da kommt das Spiel am Sonntag um 15 Uhr gegen Aufsteiger TuS Hattingen gerade recht. Für die nächsten Jahre schraubt Röslert die Zielsetzung ein wenig zurück. "Unter den 18 Bezirksligisten sind wir finanziell schwächer aufgestellt und sehen uns langfristig weiterhin eher im gesicherten Mittelfeld statt in oberen Tabellenregionen", prophezeit der Neu-Coach.