Ein einziger Blick auf die Situation beim VfB Bottrop reicht allerdings kaum aus, um zu erahnen, um was es für die Elf von Trainer Mevlüt Ata im laufenden Wettbewerb noch gehen könnte – als Tabellenelfter ist der Aufstiegszug für den Klub aus dem Jahnstadion schon längst abgefahren, aber auch in unmittelbarer Abstiegsgefahr befinden sich die Schwarz-Weißen angesichts eines derzeit ausreichenden Punktepolsters nicht.
Abstiegskampf noch nicht abgehakt Dennoch kommt der sonntäglichen Partie gegen die Zweitvertretung der DJK Arminia Klosterhardt (15 Uhr) eine besondere Bedeutung zu. Der Linienchef der Bottroper benötigt nur wenige Worte, um das Ziel gegen die Gäste aus Oberhausen zu formulieren. „Verlieren verboten“, so die simple Vorgabe des VfB-Trainers. Denn: Ata weiß, dass eine mögliche Heimpleite seine Schützlinge noch mal in den Kampf um den Klassenerhalt zurückwerfen könnte. Die Konkurrenz aus dem Tabellenkeller hat in den vergangenen Wochen immer wieder punkten können. Selbst der aktuelle Fünf-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz scheint daher kaum Sicherheit zu versprühen. „Wir wollen gegen die Arminia möglichst drei Punkte einfahren und so auch letzte Zweifel ausräumen“, so Ata.
Allerdings dürfte der kommende Gegner den VfB-Coach durchaus ins Grübeln bringen. Die letzten Resultate der Arminen verraten kaum etwas – und doch eine ganze Menge: seit drei Spielen haben die Oberhausener nicht mehr verloren. Zuvor jedoch unterlagen sie unter anderem den beiden abgeschlagenen Schlusslichtern FC Sterkrade und SV Spellen. „Die Resultate waren einerseits überraschend, zeigen aber auch, dass es unserem Gegner ebenso an der nötigen Konstanz mangelt wie uns. Beide Mannschaften sind sich in manchen Teilen durchaus ähnlich“, so Ata.
Wagener kehrt ins Team zurück Ein Umstand, der sich schon im Verlauf des Hinspiels widerspiegelte: der VfB verlor in einer rassigen Partie mit 3:4. Zwei Mal glichen die Bottroper einen Rückstand aus, dennoch reichte es nicht zu einem Punktgewinn am Hans-Wagner-Weg. „Die Zähler wollen wir uns nur allzu gerne zurückholen“, so der VfB-Trainer.
So soll mit die personelle Lage am Ende den Ausschlag zugunsten der Schwarz-Weißen geben: Kevin Wagener kehrt nach seiner Sperre ins Team zurück. Dazu dürfen die Bottroper auch wieder auf den Torjägerinstinkt von Alexander Tschalumjan hoffen, der sein Trefferkonto bereits im Auswärtsspiel beim SC weiter in die Höhe schrauben konnte. Insgesamt lieferte der VfB am vergangenen Spieltag trotz der Niederlage vor allem nach der Pause eine überzeugende Leistung. Nun soll auch das Resultat wieder stimmen.