Dieser gewann beim SC Croatia deutlich mit 6:2. Dabei starteten die Gastgeber in Anbetracht ihrer schwierigen Ausgangsposition als Tabellenletzter sehr solide, standen hinten gut und gingen nicht unverdient nach einer schönen Kombination durch Aleksandar Krsic in Führung (24.). Ein deftiger Bock von Torwart Dennis Pandza, der völlig unbedrängt über den Ball haute und somit Pascal Roenz den Einschuss ins leere Tor ermöglichte, leitete aber sechs Minuten später die Wende ein. Denn danach spielte fast nur noch 07. Mit wenig Mühe kombinierten sich die Schützlinge von Jörg Ostwald durch die rot-weiß-karierte Defensive und trafen bis zur Pause in Person von Blerim Hysenlekaj (34.) und erneut Roenz (41.) noch weitere zwei Mal. In Halbzeit zwei ließen die Blau-Weißen dann nicht mehr viel anbrennen. Hysenlekaj mit seinem zweiten Tor (61.), sowie die eingewechselten Jan Zuweis (83.) und Kevin aus der Wieschen (87.) machten bei einem Gegentor durch Dren Alaj (78.) das halbe Dutzend voll. Croatia-Coach Denis Vukancic war nach der vierten Pleite im fünften Spiel unter seiner Regie mächtig enttäuscht: "Es kann einfach nicht sein, dass man nach einem Gegentor so einbricht. In unserer Situation darf man nicht mit so einer Körpersprache und Einstellung auflaufen." Und vor allem darf man nicht derartige Fehler in der Abwehr machen. Unglaubliche 35 Gegentore schluckte Croatia in den letzten sieben Spielen. Immerhin: Da auch die Keller-Konkurrenz erneut nicht dreifach punktete, bleibt das rettende Ufer bei nur zwei Punkten Rückstand in greifbarer Nähe. Nächste Woche geht es nach Meiderich. "Eine Wundertüte", wie Vukancic weiß.
Zufrieden war hingegen Jörg Ostwald: "Nach dem 1:1 war das von uns schöner Kombinationsfußball. Wir hätten sie eigentlich auch richtig abschießen können. Die Stimmung bei uns ist jedenfalls momentan richtig gut." Kein Wunder: Das Saisonziel "Platz sechs" dürfte trotz der unverändert großen Personalsorgen mit derartigen Leistungen weitgehend problemlos zu erreichen sein.