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Bezirksliga 4 NR: Adler Frintrop - TuS Helene Essen 0:7
"Eine Demonstration"

Bezirksliga 4 NR: Adler Frintrop - TuS Helene Essen 0:7 (Ortstermin)
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0:7! Seinen Einstand als neuer Adler Frintrop-Trainer hat sich Hansi Wüst sicher anders vorgestellt. Auch wenn mit Landesliga-Absteiger TuS Helene eines der vermeintlich stärksten Teams der Liga am Wasserturm gastierte, verschlug die Leistung seiner Truppe dem Coach fast die Sprache. "Erschreckend, katastrophal, besorgniserregend, vor allem die Art und Weise macht mir Gedanken", schüttelte Wüst den Kopf. Dabei hatte doch eigentlich alles so gut angefangen. [i]Ein Ortstermin[/i]

Die Euphorie nach dem Bezirksliga-Aufstieg war förmlich zu greifen. Rund 400 Zuschauer, sommerliche Temperaturen und ein attraktiver Gegner kamen zum Saisonstart. Eigentlich war alles angerichtet, um einen perfekten Liga-Auftakt hinzulegen. Doch bereits nach neun Minuten deuteten die Gäste an, sich als "Spielverderber" zu entpuppen: Sebastian Laing brachte die Gäste in Führung. Noch hielten die Hausherren jedoch tapfer dagegen, auch wenn besonders im "Vorwärtsgang" zahlreiche Ungenauigkeiten auffielen. Daraus resultierte, dass Adler über 90 Minuten offensiv kaum stattfand. Zwingende Torchancen: Fehlanzeige.

Die sommerlichen Temperaturen machten nicht nur Hussein Allouche (TuS Helene) zu schaffen.

Was Wüst jedoch Kopfschmerzen bereitete, war vor allem die Leistung im zweiten Durchgang. Nach dem Treffer von Milco Radevski (23. Minute) konnten die Platzherren zumindest vorerst weitere Treffer verhindern. Erst nach dem 3:0 von Andreas Haben (63.) brachen bei den Hausherren alle Dämme, vielleicht auch, da Sebastian Stropp seinem Frust freien Lauf ließ, den Ball wegschlug und sich die Gelb-Rote Karte abholte. "Eine saublöde Aktion", schimpfte Wüst.

Danach waltete Helene fast nach Belieben und schraubte das Ergebnis durch Treffer von Sven Beitz (65.), Damir Vuksic (72.), Marat Dzusov (79.) und Sokol Kolmaka (85.) auf 7:0, vergab sogar die Möglichkeit, das Resultat noch höher ausfallen zu lassen. Doch auch so war Helene-Trainer Oliver Vössing vollauf zufrieden. "Ich hätte vor der Partie gesagt, dass ich mit 2:0 oder vielleicht 3:0 absolut zufrieden wäre, aber das war ja schon eine echte Demonstration. Vor allem taktisch waren wir immer sehr gut aufgestellt." Trotzdem erkennt der Coach sogar noch Steigerungspotenzial: "Wir müssen uns als Mannschaft ja erst noch richtig finden", erklärte der 41-Jährige.

Für die Hausherren gilt es derweil, den "Teambuilding"-Prozess schnellstmöglich voranzutreiben, denn nun wartet eine "englische Woche" auf die Wüst-Truppe. "Wenn wir nicht aufpassen, stehen wir in sieben Tagen mit drei Niederlagen da. Ich habe den Jungs schon vorher gesagt, dass wir jetzt nur noch gegen richtig gute Mannschaften spielen. Das ist nicht mehr wie in der Kreisliga, wo wir NK Croatia mit 16:0 nach Hause geschickt haben. Das Schlimme ist nur, dass man sich jetzt um die ganze Vorbereitung gebracht fühlt."

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