Quälende zehn Spiele oder fast zweieinhalb Monate mussten die Duisburger auf den zweiten Saisonsieg warten. Nach sieben Niederlagen in Serie gelang vorige Woche bei Croatia Mülheim immerhin wieder ein Punkt, weshalb Papachristos von einer "positiven Tendenz" gesprochen hatte.
Der langjährige Trainer sollte recht behalten, denn gegen den bisherigen Tabellenvierten Vierlinden spielten sich die Duisburger wahrhaftig in einen Rausch. "Es ist alles für uns gelaufen", wusste Papachristos die Geschehnisse auf dem Platz richtig einzuordnen. Nach der 1:0-Pausenführung durch einen verwandelten Strafstoß seines Sohns Stefanos, legte Jan-Felix Juschka unmittelbar nach Wiederanpfiff das 2:0 nach. Als sich die Gäste schließlich durch zwei Gelb-Rote-Karten selbst schwächten, trieb TuRa das Ergebnis in der Schlussphase weiter in die Höhe. Hakan Karabel, Youssef Klabi, Angelos Dimas und Stefanos Papachristos mit zwei weiteren Treffern trugen sich in die Torschützenliste ein.
Doch der deutliche Erfolg ist nichts wert, wenn die Duisburger nicht in zwei Wochen im Kellerduell bei Schlusslicht VfB Lohberg nachlegen. Denn mit nur acht Punkten liegt TuRa noch immer auf dem drittletzten Tabellenplatz. Deshalb mahnt der Trainer auch zur Vorsicht: "Wir verfallen jetzt nicht in eine Hurra-Stimmung. Das Ergebnis hat uns riesig gefreut, aber es ist eigentlich nichts passiert. Wir müssen konzentriert weiterarbeiten und den Anschluss halten."