BW Westfalia Langenbochum thront seit vergangener Woche wieder an der Tabellenspitze der Bezirksliga Westfalen 9 und bleibt in dieser Saison bis auf Weiteres ungeschlagen. Der einzige Punktverlust der Langenbochumer liegt nun schon sage und schreibe zwei Monate zurück. Damals misslang den Blau-Weißen der Saisonauftakt gegen den SV Westfalia Huckarde, der sich inzwischen auf einem Abstiegsplatz wiederfindet.
Es ist also alles andere als eine leichte Aufgabe, die den TuS Eichlinghofen kommenden Sonntag (13.00 Uhr) daheim am Sportplatz Hinter Holstein erwartet. Zumal die Vorzeichen für die Eichlinghofer nicht die allerbesten sind. Denn vergangene Woche wurde das Spiel gegen den TuS Bövinhausen trotz einer 2:1 Halbzeitführung noch aus der Hand gegeben. Am Ende gingen die Eichlinghofer sogar mit 2:5 beim inzwischen Tabellenelften regelrecht unter. „Wir hatten einen rabenschwarzen Tag“, beteuert Eichlinghofen-Coach Raza Hassini, „wir waren die schlechtere Mannschaft und haben zurecht verloren.“ Das sei aber kein Beinbruch wirft Hassini ein, denn „die Jungs spielen eine gute Saison. Klar haben wir Aufstiegsambitionen, das Ziel Landesliga drängt uns aber keineswegs derartig wie beispielsweise die Langenbochumer. Wir wollen vornehmlich möglichst lange oben mitspielen.“
In den kommenden Wochen stehen gerade auch für die Eichlinghofer – aber ebenso für die übrigen Teams der Tabellenspitze – so etwas wie Schicksalswochen auf dem Plan. Die Klubs geben sich untereinander die Ehre und das Spitzenspiel des TuS Eichlinghofen gegen Westfalia Langenbochum macht hier in Form eines echten Krachers den Anfang. In den Wochen darauf erwartet der TuS Schwerin (6.), Frohlinde (4.) und den SSV Buer (2.), aber auch die Westfalia aus Langenbochum empfängt bereits eine Woche nach dem Spitzenspiel schon den nächsten Topkandidaten, die SSV Buer.
Die Eichlinghofer als Tabellendritter stehen dabei durch die Niederlage vergangenen Sonntag bereits in dieser Woche ein wenig unter Zugzwang. „Wenn das Spiel am Sonntag verloren geht, ist das fast schon so etwas wie eine Vorentscheidung“, weiss Hassani die Situation realistisch einzuschätzen. „Die Langenbochumer werden mit breiter Brust bei uns antreten, aber wir haben dafür eine Menge Wut im Bauch“, fährt er fort auf das Topspiel am Wochenende Appetit zu machen. „Wir kennen die Schwächen unseres Gegners“, macht Hassini darauf aufmerksam, dass sowohl er als auch sein Gegenüber Thomas Joachim den jeweiligen Gegner in- und auswendig kennen und dementsprechend gut vorbereitet ins Match gehen werden: „Ich gehe davon aus, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird. Am Ende wird die Mannschaft verlieren, die die meisten Fehler macht.“