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Bezirksliga 8 NR: Teamcheck SuS Oberhausen 21
„Die Mischung macht es"

Bezirksliga 8 NR: Teamcheck SuS Oberhausen 21
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Mit dem SuS 21 Oberhausen hat eine weitere Mannschaft aus der Emscher-Stadt den Sprung in die Bezirksliga 8 geschafft. In einer von Duisburger Mannschaften dominierten Liga möchte das Team von Trainer Michael Schneider in der kommenden Spielzeit die Fahnen der Stadt mit dem silbernen Hammer im Wappen hochhalten. Die Kreisliga A dominierten die Grün-Weißen fast nach Belieben. Ein Punkte-Polster von 13 Zählern auf den Zweitplazierten der Staffel war die logische Konsequenz.

Dass sich diese Überlegenheit auch in der Bezirksklasse feststellen lässt, glaubt am Stadion „An der Schleuse 3“ niemand. Und so steht für den 40-jährigen Coach fest: „Das wird ein enorm schwieriges Jahr“. Welche Mannschaftsteile das „Unternehmen Nichtabstieg“ gelingen lassen könnten und wo der Übungsleiter knapp zwei Wochen vor dem Start der Liga noch Handlungsbedarf sieht, verrät Schneider in seinem Teamcheck.

Torwart: Stammtorhüter Sascha De Mario musste die komplette letzte Runde pausieren. Ein doppelter Kreuzbandriss zwang den 22-jährigen Italiener zu einer fast einjährigen Zwangspause. Die A-Liga-Saison hütete Michael Kocks das Tor des Spielklubs 21 Oberhausen. Trotz guter Leistungen wird der 28 Jahre alte Kocks den Platz zwischen den Pfosten wohl wieder räumen müssen. Schneider: „Michael hat vergangene Spielzeit gute Leistungen angeboten. Dennoch denke ich, dass sich Sascha wenn er verletzungsfrei bleibt, die Nummer Eins zurückerobern wird.“ Der Familienvater resümiert: „Hier sind wir bestens für die Bezirksklasse gerüstet.“

Abwehr: Die Defensive seines Teams bezeichnet Schneider, der bereits unter dem heutigen RWO-Coach Hans-Günter Bruns die Stiefel schnürte, als das Prunkstück seiner Elf. Allerdings steht der Mannschaft hier ein herber Verlust ins Haus. Mit Valentin Filipoviz verlässt der Dreh- und Angelpunkt in der Rückwärtsbewegung den Verein. Ein Umstand, der dem Linienchef schwer im Magen liegt: „Valentin war mit 35 Jahren nicht nur einer der ältesten, sondern auch der erfahrenste und wichtigste Spieler im Deckungsverbund.“ Der aus der Landesliga (Adler Osterfeld) zum SuS wechselnde Uwe Schlipper soll nun die Rolle des scheidenden Kroaten einnehmen. Auf ein festes System möchte sich Schneider indes noch nicht festlegen: „Wir spielen entweder ein 3-5-2 oder ein 4-4-2. Uwe kann bei beiden Varianten eine wichtige Rolle spielen.“

Mittelfeld: In der Kreativabteilung des Vereins gibt es eine ausgewogene Mischung aus älteren und jüngeren Akteuren. Stellvertretend hierfür stehen Marcel Kostic (18) und David Kowalzki (32). Wenn der Name Kostic fällt, gerät der sportliche Leiter ins Schwärmen. Schneider: „Marcel ist trotz seiner 18 Jahre schon ein enorm wichtiger Spieler. Wenn der Junge so weitermacht, kann er ein ganz Großer werden.“ Für ebenso wichtig erachtet der in Oberhausen-Mitte lebende Industriemonteur die Anwesenheit von David Kowalzki: „Junge Spieler brauchen einen, an dem sie sich orientieren können. David ist so ein Spieler. Er ist ein „Alter Hase“ und weiß genau wie das Geschäft läuft.“ Schneider weiter: „Die Mischung macht`s. Unser Trumpf ist auch in diesem Mannschaftsteil der Teamgeist.“

Sturm: Im Angriff spielt Kapitän Julian Filipoviz seine letzte Saison für die Oberhausener. Der 38-jährige Goalgetter traf in der abgelaufenen Runde 24 Mal ins Schwarze und ist zusammen mit Bernd Verhülsdonk der erfolgreichste Schütze des Klubs. Von den 81 erzielten Treffern, gingen somit alleine 48 Tore auf das Konto der beiden „Knipser“. Schneider: „Unsere Offensive hat in der vergangenen Spielzeit regelmäßig die Bälle versenkt. Wenn die beiden ihre Leistung wiederholen können, sehe ich uns auch hier gut aufgestellt.“ Der Coach gibt jedoch zu bedenken: „Wenn sich einer der beiden verletzt, könnte es eng werden.“

Saisonziel: Der Klassenverbleib hat für Coach Schneider oberste Priorität: „Wir wollen so schnell wie möglich weg von den Abstiegsplätzen. Wenn wir das geschafft haben, können wir unser Ziel immer noch nach oben korrigieren.“

Verein:

Platzanlage: Der Klub trägt seine Heimspiele auf dem Sportplatz an der Ankerstraße aus. Die Bezirkssportanlage gehört der Stadt und ist vom Verein gepachtet. Sie verfügt über einen Aschenplatz und bietet 2500 Zuschauern Platz.

Vereinsumfeld: Die zweite Mannschaft des Spiel- und Sportvereins kickt in der Kreisliga C. Die Jugend ist von den Bambinis bis zur B-Jugend durchgängig besetzt. Nach internen Querelen ist die A-Jugend des Klubs nach der abgelaufenen Saison aufgelöst worden. In den Fußballmannschaften des SuS organisieren sich rund 250 Mitglieder.

Fieberkurve: Von 2002 bis 2005 spielte die Erstvertretung des Vereins in der Bezirksliga. Nach zwei Jahren in der A-Liga sind die Oberhausener nun wieder in der siebthöchsten deutschen Fußball-Liga angekommen.

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