Verstärkt von mehreren A-Jugendlichen und blutjungen Akteuren schlug sich der Klub gegen den Landesliga-Aufstiegskandidaten aus Hamborn wacker.
"Für den ersten Test bin ich sehr zufrieden, wir haben viel gemacht", bilanzierte Trainer Jörg Ostwald. "Hut ab vor den jungen Burschen", ergänzte der Sportliche Leiter Dieter Brüger. Dass nach einigen Urlauben und verlängerten Wochenenden bald aber wieder eine ganz andere Mannschaft bei den Blau-Weißen auf dem Platz stehen wird, ist zu erwarten. Schließlich will jeder Akteur der Blau-Weißen nicht nur zum Ligaauftakt am 16. August, sondern vor allem auch beim vielleicht größten Spiel der Klubgeschichte in knapp vier Wochen auf dem Platz stehen. Am Samstag, 22. August gastiert Rot-Weiss Essen zur Erstrundenpartie im Niederrheinpokal in Mülheim - von welcher sich die Mannschaft nach einer unbefriedigenden letzten Saison aber erstmal nicht ablenken sollte. "Um das Pokalspiel kümmern sich hier im Augenblick alle anderen, nur nicht die Mannschaft", bekräftigt Brüger.
Kein Wunder: Denn damit die Partie im für Mülheimer Verhältnisse großen Ruhrstadion überhaupt ausgetragen werden kann, müssen viele für die 07er ungewohnte Maßnahmen getroffen werden. Insbesondere die Sicherheitsauflagen gehen kräftig ins Geld, weswegen nicht zwingend davon ausgegangen werden kann, dass der Klub mit schwarzen Zahlen aus dem Spiel herauskommt. "Hoffentlich kommen die Essener schön durstig an, damit wir durch den Getränkeverkauf mal 3,50 Euro ins Plus kommen", meinte ein Betreuer lachend.
Unterdessen sind Ostwald und Brüger noch immer auf der Suche nach einem neuen Stürmer. Nachdem Vorjahres-Knipser Sükrü Bayar (21 Tore in 33 Einsätzen) den Klub in Richtung Genc Osman Duisburg verließ, klafft vorne weiterhin eine letzte Lücke im sonst gefüllten Kader. "Wir sind immer noch auf der Suche. Dieser Stürmer darf auch ruhig schon etwas älter sein. Wir haben in der Offensive aktuell vier Leute, die gerade 19 Jahre alt sind und da würde uns ein erfahrener Spieler schon ganz gut tun. Einen Namen kann ich aber noch nicht nennen", erklärt Brüger.