Ein Grund ist sicher, dass am vergangenen Sonntag mit Muhammed Aydin, Volkan Demirhan, Aksel Kalender und Cihan Onay gleich vier Akteure vorsichtshalber nicht eingesetzt worden, obwohl sie hätten spielen können. Der Grund: Die Spielerpässe der Kicker, die bei der Passstelle ordnungsgemäß eingereicht wurden, waren am Wochenende plötzlich unauffindbar. Mehmet Coban, erster Vorsitzender des Klubs aus dem Duisburger Norden, erklärt: „Das Risiko war uns einfach zu hoch, dass wir mit einem Punktabzug bestraft werden könnten.“ Die Pässe sind am Montag übrigens auf der Passstelle wieder aufgetaucht.
Am Sonntag werden wie gewohnt die restlichen Partien des sechsten Spieltags angepfiffen. Zu einem Duisburger Nord-Süd Duell kommt es bei Hamborn 90 auf der Platzanlage BSA Iltispark. Dort wird der SV Wanheim erwartet. Die Gastgeber konnten bisher noch keine Partie gewinnen und stehen mit einem Zähler auf dem vorletzten Tabellenrang. Ein weiters Duisburger stadtinternes Nord-Süd Duell findet an der Spickerstraße statt. Aufsteiger TuSpo Huckingen erwartet das Schlußlicht Hertha Hamborn. Preußen Duisburg, aktuell Tabellenelfter, empfängt BSV Oberhausen 66, eine Mannschaft die letzte Woche das Derby gegen SC BW Lirich gewinnen konnte und damit gleichzeitig den Spitzenreiter stürzte. Beflügelt von diesem Erfolgserlebnis möchte man auch wieder am Sonntag punkten.
In Mülheim bittet der Tabellenzwölfte TuSpo Saarn den Vierten und Landesliga-Absteiger Union Mülheim zum Duell. KSV Ataspor, am letzten Wochenende Derbysieger gegen Bruckhausen, empfängt den Vorjahres Achten TB Oberhausen. BW Oberhausen-Lirich, letzte Woche noch an der Tabellenspitze, musste am vergangenen Spieltag die erste Niederlage hinnehmen. Die Truppe von Toni Puszamszies möchte am Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenachten Mülheimer SV wieder dreifach punkten.
Die größte Sorgen der ambitionierten Gäste aus Mülheim ist die lange Verletztenliste. Torwart Markus Henn fällt wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade schon seit Saisonbeginn aus und kann frühestens in zwei Wochen wieder mit dem Training beginnen. In dieser Woche sind drei neue Akteure auf die ohnehin schon ordentlich gefüllte Verletztenliste hinzugekommen: Olaf Beckers (Wadenzerrung), Tim Peters (zwei Weisheitszähne gezogen) und Stefan Henn (Knieprobleme). Dennoch stellt Dieter Brüger, Coach des Mülheimer SV, klar: "Es wird sicher schwer und eine erste Standortbestimmung für uns. Wir reisen aber nicht chancenlos nach Oberhausen."
An der Lütticher Straße empfängt zu guter Letzt die SpVgg Sterkrade Nord den neuen Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten Heimaterde Mülheim. Dieter Henkelüdecke, Coach des neuen Spitzenreiters, muss weiterhin auf den am Meniskus operierten Markus Waßer verzichten. "Ich hoffe, dass er zum Rückrundenstart wieder fit ist. Bis jetzt verläuft sein Heilungsprozess sehr gut", erklärt der Mann an der Linie.
Außerdem stehen für die nächsten beiden Spiele Florian Höhne und Lars Mühlenbrock urlaubsbedingt nicht zur Verfügung. Trotzdem geht der Henkelüdecke optimistisch in den Spieltag: "Wir haben letzen Sonntag schlecht gespielt und gewonnen. Warum soll uns das nicht auch an diesem Wochenende gelingen?"
Den 6. Spieltag tippt Dieter Brüger (Trainer Mülheimer SV):