Mit 2:1 gewann der VfL beim TSC Eintracht Dortmund. Mehmet Erdogan per Strafstoß und Kadir Güvenates schossen in der ersten Hälfte einen scheinbar sicheren Vorsprung heraus. Doch nach der Pause kippte die Begegnung, die Hausherren kamen durch Stephan Zawatzky zum Anschlusstreffer.
Kemminghausen-Coach Giovanni Schiattarella ist von der Entwickelung seiner Mannschaft begeistert: "In der Hinrunde hätten wir eine solche Partie sicherlich noch unentschieden gespielt. Wir haben nach vorne gar nichts mehr hinbekommen, aber in der Defensive klug verteidigt und wenn es sein musste, den Ball auch endlich Mal auf das angrenzende Feld geschossen."
Durch den Punkteverlust des Werner SC, der in Nordkirchen nicht über ein Remis hinauskam, liegt die Schiattarella-Elf mit zwei Punkten vorne. "Das ist nur ein ganz kleiner Vorteil, der mehr als überraschend ist. Es ist ein gutes Gefühl, das wir mit in die wichtigen Spiele nehmen müssen", denkt der Linienchef schon an die kommenden Aufgaben. Zunächst geht es zum TuS Hannibal, wo es im Hinspiel nur zu einem 1:1 reichte, dann gastiert der Werner SC zum vorentscheidenden Spiel um die Meisterschaft am Gretelweg. Mit vier Punkten Rückstand dürfte Herbstmeister Westfalia Wethmar nur noch Außenseiterchancen auf den Titel haben, da Kemminghausen zu solide auftritt.
Bislang hat der VfL noch kein einziges Spiel verloren, daher hofft Schiattarella, dass seine Mannschaft nicht plötzlich doch das verlieren lernt: "Wir haben 25 Spiele in Folge nicht verloren, da glaube ich einfach nicht, dass wir jetzt noch drei Spiele verlieren werden. Dafür ist das Team zu stabil." Die Spannung im Titelkampf ist weiterhin gegeben, auch wenn Kemminghausen aktuell in Führung liegt, hat der Werner SC noch die große Möglichkeit, das Blatt zu wenden und auch Westfalia Wethmar wird die Flinte nicht frühzeitig ins Korn werfen.