Dadurch klettert der VfL an den beiden Konkurrenten vorbei auf den ersten Rang und hat jetzt die beste Ausgangslage im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga.
Während sich Werne und Wethmar 1:1 (1:1) trennten, fuhr Kemminghausen einen 3:0 (1:0)-Auswärtssieg beim Tabellenneunten SuS Kaiserau ein. Matchwinner war dabei der 21-jährige Mehmet Erdogan, der mit seinen Saisontreffern zwölf und 13 in der 15. und 59. Spielminute die Zeichen auf Sieg für die Schiattarella-Elf stellte. Den Endstand besorgte Engin Cömert nur drei Zeigerumdrehungen nach dem zweiten Treffer.
"Es war ein gutes Spiel von unserer Seite, wir sind sofort gut ins Spiel gekommen", lobte Giovanni Schiattarella, der eine dominante erste Hälfte seiner Mannschaft sah: "Wir hatten mehrere Möglichkeiten und sind dann verdientermaßen in Führung gegangen. Kaiserau hat in der ersten Hälfte nicht einmal aufs Tor geschossen." Doch der Underdog kam hochmotiviert aus der Kabine. "Zu Beginn der zweiten Hälfte drückten sie dann ziemlich. Sie kamen immer wieder über die Außen durch und haben den Ball dann in die Mitte gelegt. Diese Phase haben wir aber gut überstanden und dann schnell alles klar gemacht. Am Ende hätte das Spiel auch fünf bis sechs zu null ausgehen können, aber alles in allem geht das 3:0 auch in der Höhe in Ordnung."
Jetzt steht Kemminghausen an der Tabellenspitze und ist als einziges Team der Liga noch ungeschlagen. Grund genug das Team als Favoriten auf die Meisterschaft zu betiteln. "Nach der Hinrunde war klar: Wenn wir gut starten, spielen wir bis zum Ende oben mit", erklärt Schiattarella und befindet: "Es musste so laufen, wie es jetzt gelaufen ist." Viel besser hätte das Jahr 2015 für die Dortmunder bislang auch nicht laufen können. Aus sechs Rückrundenpartien holte der Klub 16 von 18 möglichen Zählern und fertigte unter anderem Westfalia Wethmar mit 4:1 ab.
Für Schiattarella macht es keinen Unterschied ob sein Team der Jäger oder er Gejagte ist. "Das ist für uns keine Veränderung. Die Jungs werden nicht anders in die Spiele gehen als sonst auch", versichert er. "Wenn man nach 21 Spielen auf dem ersten Platz steht, lautet das Ziel natürlich nicht mehr Platz drei", zeigt sich der Deutsch-Italiener selbstbewusst. Understatement sieht anders aus!