Es ist das Duell Erster gegen Zweiter und die vergangenen zwei Wochen haben für eine noch deutlich brisantere Ausgangslage gesorgt, da der WSC bis auf einen Punkt an Wethmar herangerutscht ist. Die Ursache dafür liegt ganz klar in den bislang aus Wethmarer Sicht glücklosen Auftritten in den Duellen mit direkten Konkurrenten.
Bereits in der Hinrunde schien der Spielplan die Aufstiegsambitionen zu behindern, denn innerhalb dreier Spieltage trat Wethmar gegen die Mitkonkurrenz aus Hannibal, Kemminghausen und Werne an und holte aus diesen drei Partien nur zwei magere Zähler. In der zweiten Saisonhälfte sollte das eigentlich anders werden, doch bislang erwiesen sich die Kontrahenten erneut als zu stark. Gegen Kemminghausen setzte es vor zwei Wochen eine 1:4-Pleite und gegen Hannibal gab es immerhin ein 2:2-Unentschieden. Jetzt kommt mit dem Werner SC das Team, das die Elf von Alexander Lüggert in der Hinserie noch mit 0:3 nach Hause geschickt hatte. "Ich erwarte tendenziell ein Spiel auf Augenhöhe", verrät Lüggert.
"Das Spiel entscheidet nicht über die Meisterschaft"
Alexander Lüggert (Trainer Westfalia Wethmar)
Trotzdem ist auch ihm eine gewisse Ernüchterung anzumerken. "Unter dem Strich sind die Topspiele nicht sehr positiv verlaufen", gibt er zu, fügt aber sofort an: "In der Hinserie sind wir als Vierter aus den drei Partien herausgegangen und waren in der Winterpause trotzdem mit vier Punkten Vorsprung Erster." Auch deshalb ist Lüggert der Meinung, "das Spiel entscheidet nicht über die Meisterschaft." Er weiß aber auch, dass ein Sieg "für die Moral sehr gut wäre und das Team nochmal pushen könnte."
Beim Abschlusstraining konnte der Linienchef auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Lediglich Innenverteidiger Bastian Quiering fehlte, was Lüggert aber keine Sorgen bereitet: "Auf dieser Position sind wir sehr gut aufgestellt." Am Sonntag erwartet er als zusätzliche Unterstützung zwischen 300 und 800 Zuschauern.