Das erste Spiel wurde Ende September beim Spielstand von 1:1 aufgrund von Sicherheitsbedenken nach circa 75 Minuten abgebrochen. Nun treffen sich beide Teams zum wiederholten Male, 06/95-Coach Ralf Gemmer betont aber ausdrücklich, dass es "zwischen beiden Klubs kein böses Blut mehr gibt."
Die Voraussetzung und Stimmungen in beiden Vereine könnten aber unterschiedlicher kaum sein. Während die Hausherren nach zehn Spielen erst eine Niederlage auf dem Konto haben und zusätzlich als einziges Team Spitzenreiter Adler Osterfeld besiegten, kriselt es am Waldschlösschen gehörig. Die Niederlagen gegen SW Alstaden (2:4) und Hamborn 07 (0:4) sorgten dafür, dass der Landesliga-Absteiger nur noch auf den letzten Nichtabstiegsplatz steht. Punkte im Nachholspiel sind demnach vonnöten. Co-Trainer Andre Schoof weiß, dass "wir in einer schlechten Phase sind. Wir haben immer noch viele Verletzte, Ausfälle wie Manuel Schulitz, Blerim Hysenlekaj oder Florian Klasen (auch wenn letztere beide heute wieder dabei sind, Anm. d. Red.) können wir qualitativ nicht ersetzen. Die Mannschaft erwischte in Hamborn einen rabenschwarzen Tag, heute in Meiderich erwarten wir von ihnen die Grundtugenden. Das Team muss über Kampf unf Präsenz ins Spiel finden".
"Den Hebel bitte erst Sonntag umlegen"
Ganz anders die Stimmung bei Ralf Gemmer. Auch wenn der Mann an der 06er-Seitenlinie heute auf vier Leistungsträger verzichten muss. Petros Tzikas (Patellasehne), Jeffrey Büdeker (Knieprobleme), Georg Hanna (Urlaub) und Kapitän Marcel Gesemann (5. Gelbe) fallen aus. Auf den Gegner angesprochen, wartet Gemmer darauf, dass "die Mülheimer irgendwann den Hebel umlegen. Aber damit können sie sich gerne bis Sonntag Zeit lassen".
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