Mit jeweils acht Siegen und einem Unentschieden stehen die beiden Teams punktgleich an der Tabellenspitze. Lediglich das bessere Torverhältnis sorgt für die Heiligenhauser Tabellenführung.
"Dabringhausen ist der Aufstiegsfavorit"
Beim Gastgeber stapelt Trainer Mesut Güngör derweil tief: "Natürlich bin ich zufrieden mit der Situation, aber es war von Anfang an die Prämisse, so viele Punkte wie möglich gegen den Abstieg zu sammeln." Eine überraschende Einschätzung, denn bereits in der letzten Saison schrammte die SSVg als Zweiter, mit zwei Punkten Rückstand auf den Ersten, nur denkbar knapp am Aufstieg vorbei. "Dieses Jahr ist die Liga deutlich stärker als letztes Jahr, weil sich viele Teams, auch mit Transfers, verbessert haben", belegt der Ex-Heven Coach seine Meinung.
Das Spiel gegen Dabringhausen, die er neben dem ASV Mettmann, dem SSV Sudberg und dem VfB Solingen zu den Aufstiegsfavoriten zählt, ist dabei für ihn "ein ganz normales Spiel." Dennoch warnt er vor dem direkten Verfolger: "Dabringhausen hat eine kompakte Abwehr. Sie funktioniert einfach als Kollektiv. Die Mannschaft, die den ersten Fehler macht, verliert." Gleichzeitig beruhigt er seine Spieler: "Ich sage meinen Jungs immer, sie sollen die Kirche im Dorf lassen. Es sind noch 69 Punkte zu vergeben, sodass noch alles möglich ist. Wir werden auch wieder eine schwächere Phase haben."
"Uns die Favoritenrolle zuzuschieben ist gewagt"
Auf Dabringhausener Seite hat Co-Trainer Michael Greger eine gänzlich andere Sichtweise: "Die Tabelle ist durchaus schon aussagekräftig. Folglich sind wir und Heiligenhaus die Topfavoriten." Bereits in der letzten Saison trafen die Teams aufeinander - mit dem besseren Ende für die SSVg. Nachdem sie das Hinspiel beim TVD mit 2:1 gewonnen hatten, entschieden die Heiligenhauser auch das Rückspiel mit 2:0 für sich. "Letztes Jahr haben wir zwei Mal unglücklich verloren. Besonders das Hinspiel war ein Spiel auf ein Tor und die machen mit ihren zwei einzigen Chancen zwei Tore," blickt Greger zurück. Am Ende standen die Wermelskirchener zwei Punkte hinter Heiligenhaus auf Rang drei. Dass Güngör die Favoritenrolle beim Turnverein sieht, verwundert den Assistenzcoach: "Heiligenhaus ist für mich der Topfavorit schlechthin. Besonders mit den ganzen Neuverpflichtungen. Uns die Favoritenrolle zuzuschieben, ist gewagt."