Das Team von Trainer Sascha Fischer setzte sich beim kriselnden Landesliga-Absteiger Rhenania Bottrop mit 1:0 (1:0) durch. Den Siegtreffer erzielte Routinier Sebastian Vietz in der 33. Minute. Durch den zweiten Saisonsieg kletterten die Essener auf den zwölften Tabellenplatz und haben die vorderen Ränge nun wieder dicht vor Augen. "Ich habe den Jungs in den Arsch getreten, das ist leider immer wieder nötig. Aber jetzt stimmen nun endlich die Ergebnisse. Wir sind wieder auf dem Damm", berichtet Fischer.
Erstmals steht die Null
Bei den Bottropern überzeugte der SC Frintrop insbesondere im Defensivbereich. In acht Spielen zuvor musste das Team vom Langmannskamp 21 Gegentore schlucken. Bei der Rhenania stand erstmals die Null, was auch mit zwei Personalien zusammenhängt. Im Tor erhielt Neuzugang Bryn Koperwas den Vorzug vor Routinier Markus Schmidt, in der Innenverteidigung gab Dominik Baruffolo sein Comeback nach überstandener Verletzung. "Ich habe einige Änderungen vornehmen müssen", erklärt Fischer. "Vor allem dank Dominik Baruffolo hatten wir am Sonntag deutlich mehr Stabilität. Wenn wir vorne unsere Chancen besser ausgespielt hätten, wäre es mit Sicherheit nicht so knapp geworden."
An den kommenden beiden Wochenenden stehen zwei echte Herkules-Aufgaben für die wiedererstarkten Frintroper auf dem Programm. Am Sonntag gibt der souveräne Tabellenführer VfB Frohnhausen seine Visitenkarte am Schemmannsfeld ab, eine Woche später wartet die Reserve des FC Kray. Fischer ist davon überzeugt, dass sein Team auch gegen die Topteams der Liga bestehen kann. "Wir wollen eines dieser beiden Spiele gewinnen. Sowohl Frohnhausen als auch Kray sind nicht unschlagbar. Ich habe keine Angst vor diesen Aufgaben."
Denn nach dem erfolgten "Arschtritt" des Trainers scheint der SC Frintrop durchaus wieder zu Höherem berufen zu sein...