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Bezirksliga 8: Michael Schacht steht vor seinem letzten Spiel als Trainer in Körne
Wehmut kommt später

Bezirksliga 8: Michael Schacht steht vor seinem letzten Spiel als Trainer in Körne
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90 Minuten noch, dann fällt für Michael "Mini" Schacht die letzte Klappe. In der Partie beim SV Südkirchen wird er zum vorerst letzten Mal als Trainer der DJK TuS Körne an der Seitenlinie stehen. Auf seinen Abschied nach 33 ununterbrochenen Jahren im Dortmunder Fußball blickt Schacht ganz ohne sentimentale Gefühle. "Im Moment bin ich froh, dass es bald vorbei ist", sagt er. Doch er weiß: Mit diesem entspannten Gefühl des Karriereendes kann es ganz schnell vorbei sein.

"Spätestens, wenn ich mich zum ersten Mal wundere, warum ich nicht beim Training bin, kommt der Wehmut bestimmt", sagt Schacht. Dennoch: Mehr als drei Jahrzehnte im Amateurfußball befindet der 39-Jährige für persönlich ausreichend. "Ich bin niemand, der mit 60 noch an der Linie stehen muss", sagt er.

In den vergangenen drei Jahren war Schacht in Körne aktiv, zunächst als Spielertrainer, zuletzt nur noch an der Linie. "Es hat mir bei diesem gut geführten Verein sehr viel Spaß gemacht", sagt der Ur-Dortmunder, der in Körne seine erste Trainerstation besetzte. Zwar habe man sportlich und menschlich einiges geleistet. Aber um in Körne den anstehenden Umbruch - elf Spieler verlassen den Verein - noch einmal anzupacken, fehlte es Schacht schlicht an Energie und Zeit. Der Verkaufsleiter eines Chemieunternehmens fährt beruflich rund 60 000 Kilometer im Jahr Auto. "Da ist es schwieirig, auch noch den intensiven und anstregenden Trainerjob zu machen."

Schacht freut sich darauf, "jetzt erst einmal nichts mit Trainings- und Anstoßzeiten zu tun zu haben." Dennoch wird er dem Dortmunder Fußball treu bleiben und kündigt seinen Besuch auf dem ein oder anderen Sportplatz an. "Es war und ist schließlich ein großer Teil meines Lebens."

"Mini" Schacht stand in Jugendjahren vor einer verheißungsvollen Zukunft. Er durchlebte von 1974 an die komplette Nachwuchsausbildung bei Borussia Dortmund. "Aber es war nie mein Anspruch, den ganz großen Schritt zu schaffen. Außerdem war ich für eine Profikarriere definitiv zu langsam", sagt er. So schaffte er es als Spieler "nur" bis in die Verbandsliga beim TuS Eving. Zudem war er unter anderem für Phönix Eving, den VfL Kemminghausen und zuletzt für Körne aktiv.

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