Nachdem es im vergangenen Sommer einen personellen Umbruch gab, befürchtete der Vereinsvorsitzende Christian Birken schon zu Beginn der Spielzeit, der Klassenerhalt werde schwierig zu erreichen sein.
Verletzungen und Sperren hätten in den letzten Wochen zu massiven Problemen geführt, berichtet Birken: "Wir haben vor 14 Tagen schon keine Elf zusammenbekommen. Ich glaube, wir hätten noch in maximal einer Partie antreten können." Ein einzelner Nicht-Antritt koste den Verein 150 Euro, der komplette Rückzug der Mannschaft 300 Euro. Bei noch fünf ausstehenden Partien in der laufenden Bezirksligaspielzeit folgert Birken: "Der Rückzug war eine reine Kostenfrage."
"Es wird jetzt keiner das Weinen anfangen"
Zeitungsberichten, nach denen Teammanager Turan Yildirim auf den Kosten für die laufende Saison sitzen bleibe und deswegen einen Rückzug befürworte, entgegnet Birken: "Ich habe mit Turan darüber gesprochen - das ist unglücklich rübergekommen. Wir haben mit der ersten Mannschaft vereinbart, dass sie die Zuschauereinnahmen behalten dürfen, daraus dann aber den Schiedsrichter bezahlen müssen." Wenn wie zuletzt die Zuschauerzahl gering sei, dann könne es im Einzelfall auch vorkommen, dass die Kosten nicht gedeckt würden. Daraus sei aber kein generelles Problem abzuleiten, stellt Birken klar.
Die Planungen für die kommende Spielzeit sollen jetzt mit aller Macht vorangetrieben werden. Wer dann als Linienchef fungieren wird, ist bisher noch nicht geklärt. Dagegen kann Birken auf einen Großteil des aktuellen Kaders bauen. "Stand heute liegen mir die Zusagen der meisten Spieler vor", berichtet der Vereinsverantwortliche.
Auch sonst sieht er den Verein aus dem Duisburger Norden für die Zukunft gewappnet, immerhin habe man sich seit dem vergangenen August auf die Kreisliga "vorbereiten können". Deshalb ist für ihn auch klar: "Es braucht jetzt keiner im Verein das Weinen anzufangen. Und das tut auch keiner!"