Mit einem Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten RC Borken-Hoxfeld beginnt für die SSV Buer in der Bezirksliga 11 das Fußballjahr 2014. Dabei kann Holger Siska auf einige Langzeitverletzte bauen.
„Uns fehlt manchmal die Galligkeit auf dem Platz“
Mit der Hinrunde seiner Elf ist Siska trotz der guten Tabellensituation nicht vollkommen zufrieden. „Zum Ende hin haben wir in zwei Heimspielen nur einen Punkt geholt, diese Zähler fehlen uns nun zu einer wirlich guten Punktausbeute“, gibt Siska zu Protokoll. In der Tat reichte es am 15. Spieltag nur zu einem torlosen Remis gegen den SV Lippramsdorf, zwei Wochen später sicherte sich die Reserve des TuS Haltern ein 1:1-Unentschieden. Siska sieht darin ein generelles Problem seiner jungen Mannschaft: „Uns fehlt ein Stück weit die Konstanz in den Leistungen und manchmal die notwendige Galligkeit auf dem Platz.“
Dennoch verzichtete Buer in der Winterpause auf externe Neuzugänge. Aus der zweiten Mannschaft rückt Außenverteidiger Martin Berendt, der in der Hinrunde schon sechs Einsätze für die erste Mannschaft zu verzeichnen hatte, dauerhaft auf. Den umgekehrten Weg geht Tobias van den Boom. „Er braucht einfach mehr Spielpraxis und die war bei uns nicht unbedingt gegeben“, ordnet Siska die Personalrochade ein. Aus der A-Jugend schaffte zudem Lukas Rudnik den Sprung in die erste Mannschaft. Rudnik nehme bisher eine „sehr gute Entwicklung“, wie sein Trainer zufrieden bestätigt.
„Wir werden alles versuchen, um aufzusteigen“
Mit der Vorbereitung zeigt sich Siska bisher zufrieden. Ein Ausrufezeichen setzte Buer in den bisherigen Freundschaftsspielen. Gegen den Landesligisten TuS Haltern behielt die SSV mit 2:1 die Oberhand. Da ist es nicht überraschend, dass er seine Elf „auf einem guten Weg“ sieht.
In der Rückrunde strebt die SSV Buer nun nach dem Maximum. „Wir stehen auf dem dritten Platz. Natürlich werden wir jetzt alles versuchen, um aufzusteigen“, gibt Siska die Marschroute vor. Vier Punkte trennen seine Mannschaft vom direkten Aufstiegsplatz, den derzeit der SV Gescher belegt. Vorwärts Epe hat wie die SSV 37 Punkte auf dem Konto, nur aufgrund der besseren Tordifferenz belegt Epe den Relegationsplatz. „Die Staffel ist sehr ausgeglichen, fünf Vereine spielen noch um den Aufstieg“, analysiert Siska und fügt hinzu: „Wir wollen den Aufstieg und versuchen das auch vorzuleben. Es geht darum, unseren Jungs das 'Aufstiegsgen' einzupflanzen.“
Einplanen kann Siska im Kampf um den Aufstieg zwei vermeintliche Stammspieler, die aufgrund von hartnäckigen Verletzungen zuletzt lange fehlten. „Mathias Bergmannshoff stand mir ein Jahr lang wegen eines Fersensporns gar nicht zur Verfügung. Bastian van den Boom hatte ständig Probleme mit dem Spunggelenk und war nie richtig fit“, freut sich Siska über die Rückkehrer.