Neues vom SuS Oberaden: Scheinbar stellen die Spieler des Bezirksligisten nach der Entlassung ihres Trainers Frank Lewandowski Forderungen an die Vereinsführung. Wie die "Ruhrnachrichten" berichten, forderten die Spieler, den Verein im Sommer ablösefrei verlassen zu dürfen. Im Gegenzug würden sie die Saison regulär beenden und auf Erfolgs-Prämien verzichten. Laut der Zeitung bemängelten die Spieler zudem, dass sie von den Verantwortlichen ebenso wie Frank Lewandowski durch dessen Entlassung vor vollendete Tatsachen gestellt wurden.
"Am Sonntag entscheidet sich, wie es weitergehen wird"
Zur Klärung des Sachverhaltes sprachen wir mit dem Geschäftsführer des Tabellendreizehnten der Bezirksliga-Staffel 8, Oliver Fliegner. "Wir sind natürlich bemüht, Ruhe in die Situation zu bringen. Mannschaft und Vorstand haben sich ausgesprochen und die Karten auf den Tisch gelegt", berichtet Fliegner von den Ereignissen der letzten Tage. Das letzte Wort ist damit aber noch längst nicht gesprochen. "Am Sonntag gibt es ein weiteres Gespräch mit der Mannschaft - dann wird sich auch klären, wie es weitergeht. Die Saison werden wir aber auf jeden Fall beenden", stellt Fliegner klar. Trainiert wird beim abstiegsgefährdeten Bezirksligisten in dieser Woche nicht. Den Vorschlag des Vorstandes, dass Kapitän Andreas Rumpf das Training leiten solle, lehnte die Mannschaft ab.
"Das ist falsch rübergekommen"
Im Gespräch mit RS wehrte sich Lewandowski nach seiner Entlassung Anfang der Woche gegen die Gerüchte, er habe die Mannschaft nicht mehr erreicht. Fliegner möchte ihm da gar nicht widersprechen: "Das ist eindeutig falsch rübergekommen." Seine eigene Sicht auf die Dinge beschreibt der SuS-Verantwortliche so: "Das Verhältnis zwischen dem Trainer und der Mannschaft war richtig gut. Für mein Verständnis fast zu gut. Es könnte sein, dass Lewandowski dem Team deswegen bestimmte Inhalte nicht mehr vermitteln konnte."
"Langweilig wird mir nicht"
Lewandowski selber ist sich der Tatsache bewusst, dass es als Trainer "fast dazu gehört, auch mal gefeuert zu werden". Über Fliegners Aussage ärgert er sich trotzdem: "Eigentlich möchte ich dazu nichts mehr sagen. Nur so viel: Mit so einem Vorwurf hätte man während meiner Amtszeit auf mich zukommen sollen. Hinterher ist das nicht hilfreich."
Wenige Tage nach seiner Entlassung gibt Lewandwoski Einblick in seine Stimmungslage: "Die Wogen haben sich ein bisschen gelegt. Ich habe jetzt mehr Freizeit - langweilig wird mir aber ganz sicher nicht."