Timo Uster, Tim Reichert und Tuncay Aksoy heißen die drei, die im Sommer neu zu Adler Osterfeld gekommen sind und den Verein bei seinem Umbruch unterstützen sollten. Nach dem Abschied von Achim Mawick hatten viele Spieler den Bezirksligisten verlassen und man musste von ganz vorne anfangen.
Der Kontakt zu den Dreien kam durch den Vorsitzenden Frank Neuwirth zustande. Am Anfang sah auch alles gut aus. Durch die Zusage der drei Topspieler wurden auch andere Jungs auf Osterfeld aufmerksam. "Die jungen Spieler wollten natürlich von denen was lernen", erinnert sich SVA-Trainer Udo Hauner, der die Nachfolge von Mawick angetreten hat.
"Fußballschuhe an den Nagel gehängt"
Doch viel mehr als mit ihrem Namen konnten die drei Ex-Profis dem Verein noch nicht helfen. Mit einem Fußbruch fiel Aksoy die komplette Hinrunde aus. Uster und Reichert kommen jeweils auf sechs Einsätze. "Beruflich sind beide sehr stark eingespannt und können deswegen nicht die nötige Zeit für den Fußball aufbringen", erklärt Hauner.
Doch wenn sie einmal da sind, dann fühlen sie sich pudelwohl in Osterfeld. "Die haben auch gesehen, dass die junge Mannschaft was kann", weiß der Coach. "Außerdem herrscht hier wirklich eine gute Stimmung - wir sind eine verrückte Truppe."
Aksoy hat inzwischen "seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt", berichtet Hauner, der seit 1994 im Verein ist und mit Osterfeld noch in der Oberliga gespielt hat. "Er ist jetzt Manager bei Genc Osman, zu denen er familiäre Verbindungen hat."