Dieser heißt Adler Osterfeld und gastiert am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) zum Spitzenspiel am Pfälzer Graben. Der Formvergleich spricht derzeit eindeutig für die Sportfreunde. Nach dem Ausrutscher in Lankern fuhr das Team von Trainer Dirk Wißel zwei ungefährdete Siege ein. Die Osterfelder kassierten hingegen eine bittere 2:7-Klatsche beim wiedererstarkten Aufstiegskandidaten Blau-Weiß Oberhausen. Wißel geht dennoch nicht von einem Spaziergang aus. "Wir werden gegen Osterfeld ein ganz dickes Brett bohren müssen. Adler hat eine sehr gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Lösbar ist die Aufgabe aber trotzdem. Es ist sicher schwerer, bei einem Sturz aus 8000 Metern Höhe ein Flugzeug zu bauen", meint Wißel.
Die Brandrede des ehemaligen Krayer Trainers im Anschluss an die unerwartete Pleite in Lankern scheint ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Wißel hatte seinen Schützlingen in dieser Partie die Einsatzbereitschaft abgesprochen. Es folgten ein überzeugender 5:0-Sieg gegen den SC 1920 Oberhausen und ein 4:2-Erfolg am vergangenen Sonntag bei Dostlukspor Bottrop. "Wir haben die Lehren aus der Niederlage in Lankern gezogen", bemerkt Wißel. "In Dostlukspor haben wir uns keinen Schönheitspreis verdient. Unser Spiel war jedoch sehr zweckmäßig. Und das gegen einen Gegner, der viel Einsatz gezeigt und sich nie aufgegeben hat."
Wißel glaubt nicht an Haushaltsunfälle
Die Konkurrenz hofft am Sonntag auf einen seltenen Ausrutscher der Sportfreunde. Neben Osterfeld rechnen sich Friedrichsfeld und BW Oberhausen Chancen aus, näher an den Spitzenreiter heranzurücken. Auch Wißel geht davon aus, dass die vier erwähnten Mannschaften das Rennen unter sich ausmachen. "Blau-Weiß hat ohne Frage eine sehr hohe Qualität in der Offensive und Friedrichsfeld steht nicht umsonst im Viertelfinale des Niederrheinpokals. Wir müssen weiter unsere Hausaufgaben machen und dürfen nicht darauf hoffen, dass einer beim Bügeln seiner Gardinen von der Leiter fällt."