„Vor dem 0:1 können wir eigentlich schon mit zwei, drei Toren Vorsprung führen“, findet Alexander Lüggert, Trainer der Westfalia. Das Tor – ein verwandelter Elfmeter durch Lüdinghauses Spielertrainer Fabian Leifken - „spielte denen natürlich in die Karten.“ Dennoch zollt Lüggert dem Gegner Respekt: „Die haben ihre Sache schon echt gut gemacht. Da fragt man sich: Warum waren die zu Saisonstart eigentlich so schlecht?“ (Lüdinghausens Kehrtwende nach dem verkorksten Saisonstart.)
„Ich habe ihnen nicht mit Schlägen gedroht“
Nach der Halbzeit kam Lüggerts Westfalia richtig gut aus den Startlöchern. Bis zur 60. Minute fielen drei Tore. „Nach dem 3:1 war die Gegenwehr von Lüdinghausen etwas gebrochen“, berichtet Lüggert. Doch warum kam seine Mannschaft so aus der Kabine? „Man hat mit einer Taktiktafel und der Aufmerksamkeit aller ganz andere Möglichkeiten, als wenn man nur von der Seitenlinie rumbölkt“, erklärt der Coach. Doch trotz des Rückstands soll alles friedlich abgelaufen sein: „Ich habe meinen Spielern nicht mit Schlägen gedroht.“
Nach Lüdinghausens Siegesserie (neun Punkte aus den letzten drei Spielen) schien die Mannschaft beflügelt zu sein. „Die haben den Schwung gut mitgenommen“, gibt Lüggert zu. Nun hofft er nach ebenfalls drei Siegen in Folge auf einen ähnlichen Effekt bei seiner Mannschaft. „So eine Serie gibt normalerweise immer ein gutes Gefühl. Sowohl auf dem Platz, als auch unter der Woche beim Training.“ Gegen den VfL Senden möchte Wethmar erneut gewinnen: „Die werden es uns ähnlich schwer machen, wie Lüdinghausen am Sonntag. Wir werden einen unheimlichen Aufwand betreiben müssen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir die drei Punkte holen.“