Mit 2:4 unterlagen die Ruhrstädter beim bisherigen Schlusslicht TuS 84/10 Bergeborbeck. Der Aufsteiger konnte im siebten Spiel erstmals in dieser Saison punkten, während die Kettwiger weiterhin nur einen mageren Zähler vorweisen können. Spieler-Trainer Markus Dymala war nach der Pleite im Kellerduell restlos bedient. "Ich bin maßlos enttäuscht von der Leistung einiger Leute. Denen ist offenbar nicht bewusst, in welcher Liga wir spielen. Es tut mir leid für den Verein und diejenigen, die sich tatsächlich bemühen. Aber das sind zu wenige", meint Dymala.
"Zur Not nehme ich Zuschauer"
Erstmals seit vielen erfolgreichen Jahren durchlebt der einstige Serien-Aufsteiger eine echte Krise. Um diesen Negativlauf so schnell wie möglich zu stoppen, werde sich der einstige Torjäger nicht scheuen, personelle Konsequenzen zu ergreifen. "Ich werde mir in dieser Woche etwas einfallen lassen. Dazu werde ich zunächst die Spieler fragen, ob sie überhaupt bereit sind, weiterhin für den Verein zu spielen", erklärt Dymala und fügt in aller Deutlichkeit hinzu: "Falls wir nicht genug Leute haben sollten, nehme ich zur Not einige Zuschauer. Die würden es auch nicht schlechter machen. Was einige derzeit anbieten, hat noch nicht einmal Kreisliga-A-Niveau. Das ist ein Scherz."