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Bezirksliga Niederrhein 6: Im Interview Michael Hackfurt (Trainer KTSV Preussen Krefeld)
"Alleine war das nicht mehr zu bewältigen"

Bezirksliga Niederrhein 6: Im Interview: Michael Hackfurt (Trainer KTSV Preussen Krefeld)
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Im Januar wollte Michael Hackfurt, Trainer der Bezirksliga-Mannschaft des KTSV Preussen Krefeld, die "Brocken" hinschmeißen. Obwohl sein Team mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Klassenprimus DJK Willich auf dem zweiten Platz der Tabelle überwinterte und die Aufstiegshoffnungen an der Hubert-Huben-Kampfbahn somit präsenter waren denn je, kündigte der 43-jährige Übungsleiter im Januar an, den Verein zum Saisonende zu verlassen. Doch nun, zwei Monate später, bleibt manches wie gehabt und einiges hat sich geändert. Hackfurt siegt mit seinem Team weiter. Doch viel wichtiger: Der Übungsleiter hat mit den Klub-Verantwortlichen gesprochen, deutliche Worte gefunden. Das Ergebnis: Der Coach bleibt dem Verein und seinen "Jungs" auch über die aktuelle Spielzeit hinweg erhalten. RevierSport online sprach mit dem Linienchef des KTSV über Aufstiegsambitionen und Stress und Freude eines Trainers.

RevierSport online: Hallo Herr Hackfurt, Glückwunsch zum letzten Sieg. Bei ihnen läuft es derzeit wieder richtig rund.

Michael Hackfurt: Danke. Ja, im Moment läuft es wieder richtig gut für uns.

RevierSport online: Auf dem Platz war das ja schon die ganze Saison so. Neben dem Platz gab es jedoch zuletzt eine Menge Unruhe. Was war los?

Michael Hackfurt: Das ist richtig. Mitte Januar habe ich ernsthaft in Erwägung gezogen, den Trainerjob zum Saisonende an den Nagel zu hängen.

RevierSport Online: Und das obwohl sie mit ihrer Mannschaft auf Aufstiegskurs sind. Was waren die genauen Gründe?

Michael Hackfurt: Mir ist einfach alles über den Kopf gewachsen. Ich meine natürlich nicht die sportliche Situation. Die ist wunderbar. Die Struktur des Vereins hat mich aber neben meiner Trainertätigkeit zu sehr in Anspruch genommen. Ich musste mich um viele Dinge kümmern, für die andere Vereine einen Sport-Direktor haben.

RevierSport online: Was waren das für Aufgaben?

Michael Hackfurt: Ich habe das Training, die Auswärtsfahrten der Mannschaft und viele andere administrative Dinge erledigt. Alleine war das nicht mehr zu bewältigen.

RevierSport online: Wie ging es dann weiter?

Michael Hackfurt: Im Januar habe ich dem Vorstand meinen Rücktritt zum Saisonende mitgeteilt.

RevierSport online: Wie waren die Reaktionen?

Michael Hackfurt: Ich habe schnell gemerkt, dass der Verein auch über die jetzt laufende Saison mit mir arbeiten möchte. Grundsätzlich wollte ich auch gerne weitermachen. Seit sechs Jahren arbeite ich jetzt beim KTSV. Ich kenne die Spieler und den Verein sehr gut und meine Arbeit macht mir Spaß. Für mich war nur wichtig: Es muss sich etwas ändern.

Reviersport online: Wie sieht die Situation heute aus? Ist der Klub ihren Forderungen nachgekommen?

Michael Hackfurt: Es hat sich eine ganze Menge geändert. Wir haben mit Albert Olles und Klaus Tretin nun zwei hervorragende Sportmanager. Hinzu kommt, dass nun mit Elvira Gather eine kompetente und großartige Person mir im Bereich Organisation und Planung eine menge Arbeit abnimmt. Der Verein hat mit seinem neuen Konzept nicht nur mir, sondern auch meinen beiden Co-Trainern Peter Reinberg und Heinz Görgen, eine neue Perspektive eröffnet.

Zur Person: Name: Michael Hackfurt Alter: 43 Beruf: selbstständig in der Dienstleistungsbranche Geboren: 20.02.1964 in Krefeld Familienstand: verheiratet, zwei Kinder Wohnort: Krefeld Michael Hackfurt war als Fußballer nur zwei Jahre im Seniorenbereich tätig. Bereits 1992 übernahm er sein erstes Trainer-Amt. Elf Jahre trainierte Hackfurt diverse Jugendmannschaften des KTSV Preussen Krefeld. Mit der A-Jugend des Klubs belegte er 2004 den dritten Platz in der Niederrheinliga. Seit 2005 coacht er die Bezirksliga-Mannschaft des Vereins, für den er schon in der Jugend aktiv war.

RevierSport online: Also bleiben sie dem Klub auch über die Saison erhalten?

Michael Hackfurt: Ich bleibe dem Verein auf jeden Fall erhalten. Vielleicht packen wir ja sogar in dieser Spielzeit noch den Aufstieg.

RevierSport online: Trauen sie ihrer jungen Mannschaft den ganz großen Wurf zu?

Michael Hackfurt: Warum nicht? Wir haben zwar eine junge Truppe, aber meine Jungs sind spielerisch ganz stark und zudem charakterlich Einwandfrei. Letztes Jahr sind wir nur ganz knapp am Aufstieg vorbeigeschrammt. Dieses Jahr könnte noch etwas mehr drin sein.

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