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Bezirksliga Niederrhein 6: Start ins neue Jahr
Überraschungsfünfter Asberg will auch im neuen Jahr die Großen ärgern

Für Scherpenberg wird`s eng
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Am Sonntag rollt auch auf den Plätzen der Bezirksliga 6 wieder der Ball. Für einige Vereine gilt es dann, die vergangene Hinrunde so schnell wie möglich aus den Köpfen zu kriegen. Mit neuem Personal soll nun vielerorts geschafft werden, was im alten Jahr allzu oft misslungen war. Siege müssen her.

Neben dem aktuellen Schlusslicht,dem Hülser SV, muss dies nun auch für den SV Scherpenberg die Losung sein. Mit acht Punkten stehen die Moerser nur drei Punkte vor dem HSV und damit in unmittelbarer Nähe zu einem direkten Abstiegsplatz.

Trainer Rainer Wölk, der im Dezember den zurückgetretenen Sascha Weyen beerbte, gibt vor dem Auftaktmatch beim VfB Uerdingen die Richtung vor: "Wir müssen jetzt unbedingt eine Serie starten. Wenn uns das nicht gelingt, wird es unglaublich eng für uns." Wenigstens die Testspielbilanz in der Winterpause konnte die Mannschaft des SVS ausgeglichen gestalten. Zwei Siegen zum Beginn der Vorbereitung folgten zuletzt zwei Niederlagen. Auch auf dem Transfermarkt hat sich bei den Moersern nichts getan. Lediglich Al Haj und Göghan Uyur, die dem Klub in der Winterpause den Rücken gekehrt hatten, laufen nun doch wieder im Trikot der Blau-Weißen auf.

Viel besser läuft es da für den Lokalrivalen vom TV Asberg. Mit 31 Punkten rangiert der letztjährige Kreisliga-Aufsteiger auf einem respektablen fünften Tabellenplatz. "Die Vorrunde lief für uns phantastisch", freut sich dann auch TVA-Coach Zihad "Zico" Brkic. Gleichzeitig warnt der Coach jedoch vor einer übertriebenen Erwartungshaltung gegenüber seinem Team: " Von Aufstieg kann bei unseren finanziellen Möglichkeiten wirklich nicht die Rede sein. Wenn wir am Ende der Spielzeit dort positioniert sind, wo wir jetzt stehen, bin ich voll zufrieden", rückt der Linienchef die Verhältnisse am Moerser Stadtrand zurecht und ergänzt: "Dass es im Umfeld ein paar Leute gibt die immer mal wieder vom Aufstieg reden, stört mich nicht. Das gehört dazu und ist auch nicht immer ganz ernst gemeint." Verstärkt haben sich die Gelb-Blauen nicht. "Neuzugänge", so Brkic "waren nach der Vorrunde nicht nötig." Bis auf den Abgang von Stefan Posor geht der Tabellenfünfte mit unverändertem Kader in die zweite Saisonhälfte.

Während für die Moerser Vereine der bisherige Verlauf der Saison nicht unterschiedlicher hätte sein können, verlief die Saison der beiden Duisburger Bezirksligisten ähnlich. Sowohl die zweite Mannschaft des VfB Homberg, als auch die des OSC Rheinhausen erwiesen sich in der Hinrunde als äußerst inkonstant. Spektakulären Siegen und unerwarteten Punktgewinnen folgten allzuoft ebenso spektakuläre wie unerwartete Niederlagen.

Auffällig bei beiden Teams: Sowohl der VfB (38) als auch der OSC (42) haben überdurchschnittlich viele Gegentore hinnehmen müssen. Dieser Tatsache möchte Hombergs Trainer Achim Kontermann mit der Verpflichtung des 30 Jährigen Abwehrroutiniers Rony Malysek entgegenwirken: "Wir müssen unbedingt konstanter Spielen und hinten den Laden besser zusammenhalten. Rony wird uns da sicherlich helfen können". Einem Neuzugang stehen drei Abgänge gegenüber. Robert Kochta (Duisburg 08), Rene Scholl (VfL Rheinhausen) und Marco Schwätz (Ziel unbekannt) haben den Linksrheinischen in der Winterpause den Rücken gekehrt. Coach Kontermann sieht darin jedoch kein Problem und formuliert die Zielsetzung für sein Team wie folgt: "Wir wollen schon noch ein paar Plätze nach oben. Der fünfte Tabellenplatz ist unser Ziel".

OSC-Coach Jürgen Haupt, der nach vier Jahren zum Saisonende die Olympischen aus familiären Gründen verlässt, ist da bescheidener: "Wenn wir am Ende der Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz landen ist das vollkommen in Ordnung." Platz zehn und 21 Punkte stehen im Moment auf der Habenseite der Linksrheiner. Mit Dennis Kutsch, Salvatore Bibbo und Abdelkadir Öztürk verstärken ausschließlich Akteure aus der eigenen Jugend den Kader der Duisburger. Antonio Toncredi (berufliche Gründe) und Mustafa Jouni (private Gründe) gehören indes nicht mehr zum Kader des OSC.

Tabellenführer Willich sieht sich für den Kampf um den Aufstieg gut gerüstet und möchte direkt zum Auftakt den nächsten Schritt Richtung Landesliga tun. Beim Tabellenzwölften in Oppum könnten die Akteure der Deutsche Jugend Kraft Willich ihr Punktekonto auf 45 Punkte ausbauen. Für das große Ziel haben die Willicher in der Winterpause noch einmal nachgerüstet. Mit Philipp Ritters, Daniel Patriaca und Stefan Villanueva verstärken drei neue Spieler den Kader von Trainer Jörg Pufahl. Dieser lässt dann auch an der Zielsetzung für seine "Jungs" keine Zweifel aufkommen: "Klar, wir wollen unbedingt aufsteigen", lautet das eindeutige Statement des Übungsleiters.

Doch auch die Krefelder Konkurrenz ist offenbar früh genug aus dem Winterschlaf erwacht und hat ihrerseits noch einmal kräftig aufgerüstet. Der KTSV Preußen Krefeld, mit 41 Punkten Tabellenzweiter der Liga, begrüßt zur Rückrunde zwei neue Spieler, die an der Hubert-Houben-Kampfbahn jedoch keineswegs unbekannt sind. Vom Landesligisten Linner SV kehrt der 27 Jahre alte Karsten Schulz zurück zu den "Rothosen". Hier ist der Mittelfeldakteur noch in bester Erinnerung, schoss zuvor in sechs Jahren 49 Treffer. Für das defensive Mittelfeld kehrt der 21-jährige Sven Küsters vom Ligakonkurrenten VfB Uerdingen zurück zu den Preußen. Dort war er bereits bis zur A-Jugend aktiv.

Der TSV Krefeld-Bockum, Tabellenvierter und mit elf Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter schon fast chancenlos im Kampf um den Aufstieg, war in der Winterpause nochmal kräftig auf dem Transfermarkt aktiv: Ganze sieben Spielertransfers vermelden die Krefelder in der Winterpause. Mit Ayhan Sert (zurück vom VfB Uerdingen) , Dennis Adamec, (aus der 2. Mannschaft hochgezogen) und Marcel Schuber (zurück vom SuS Krefeld), verstärken allesamt bekannte Kräfte die Bockumer. Von Bord gehen derweil Philipp Held (zum OSV Meerbusch), Patrick Weies (zum VfB Uerdingen), Sascha Hein (zum Linner SV) sowie Timo Hübschke (aus gesundheitlichen Gründen).

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