"Wir werden erst von der Landesliga reden, wenn es am Aufstieg nichts mehr zu rütteln gibt. Noch sind wir nicht durch. Wir haben noch sieben schwere Spiele vor der Brust", will VSV-Pressesprecher Detlef Schliffke, trotz neun Punkten Vorsprung auf den Tabellen-Zweiten Safakspor Oberhausen (Vogelheim konnte Safakspor am letzten Spieltag mit 2:0 besiegen), nichts vom Aufstieg hören.
Trotz des Understatements des Vogelheimer Funktionärs dürfen sich die Verantwortlichen und Fans am Lichtenhorst auf eine Landesliga-Saison 2010/2011 allmählich einstellen. Denn was die Kicker von Coach Otto Prell in den letzten neun Partien zu Stande gebracht haben, ist aller Ehren wert. Das Team aus dem Essener Norden gewann alle letzten neun Begegnungen und kann nach diesen Matches ein Torverhältnis von 33:3-Toren vorweisen. Zudem hat die Prell-Truppe nach 23. Spieltagen nun mit 55 erzielten Treffern und nur 14 Gegentoren sowohl den besten Angriff, als auch die beste Abwehr der Bezirksklasse 6. Die Zahlen sprechen eindeutig für die Nordstädter. Doch trotz dieser impulsanten Statistik wehrt sich der Presse-Beauftragte des Klubs vehement gegen das Wort "Aufstieg".
"Wir sind in jedem Spiel die Gejagten. Jeder will den Tabellenführer schlagen. Wir werden erst über die Meisterschaft sprechen, wenn sie rechnerisch in trockenen Tüchern ist."
In den nächsten Begegnungen treffen die Vogelheimer im Nachholspiel auf den SC 1920 Oberhausen, die SF Königshardt, sowie die DJK Katernberg 19. Alles Gegner, die um den Klassenerhalt kämpfen. Danach werden wohl auch Schliffke und die letzten Zweifler überzeugt sein, dass die Meisterschaft in der Bezirksliga 6 in dieser Spielzeit - sieben Spieltage vor Saisonende und neun Zählern Vorsprung - nur über den Vogelheimer SV gehen wird.