"Mir blieb keine andere Möglichkeit", sagte Senne. "Es gab persönliche Differenzen zwischen mir und dem ersten Vorsitzenden Bernd Immel. Es ist schade, dass es so ein Ende nehmen musste." Erst im Sommer hatte Senne das Traineramt übernommen und wollte dem Verein bis zum Saisonende helfen. Dann tritt nämlich Thomas Behrendt, zur Zeit noch bei Arminia Bochum im Amt, seine Nachfolge an.
Pressesprecher Stefan Wintermeyer bedauerte die Entscheidung des Coaches. "Wir hätten ihn gerne im Team behalten. Aber seine Entscheidung müssen wir akzeptieren." Er lobte Sennes Arbeit. "Die Mannschaft ist zuletzt viel mehr zusammengewachsen. Das ist auch sein Verdienst."
Zurzeit steht Vedat Yasar an der Seitenlinie des abstiegsbedrohten Bezirksligisten. Das Training übernimmt Mannschaftskapitän Fanol Bardhaj.
Auch um das Klima im Team zu verbessern, trennte sich Union in der Winterpause von fünf Spielern. Mohammed Görsoy, Sahin Turhal (beide SV Phönix), Serkan Kurtboz, Celen Cenk (beide DJK Hiltrop-Bergen) und Marcel Schaub (Teutonia Riemke) mussten den Verein verlassen. "Mit einigen Spielern wollten wir nicht mehr zusammen arbeiten", erklärte Wintermeyer. "Sie haben charakterlich nicht in unsere Mannschaft gepasst."
Dafür haben die Verantwortlichen zwei Spieler gefunden, die offenbar zum Verein passen. Torwart Daniel Paris kommt von der SG Oberspröckhövel und Stürmer René Albrecht vom Ligakonkurrenten und Tabellenletzten SV Phönix Bochum. "Wir hoffen, dass Albrecht die Lücke im Sturm schließen kann. In der Hinrunde magelte es bei uns in puncto Chancenauswertung."
Mit jetzt 15 Spielern ist der Kader des SC Union knapp bestückt. "Im Notfall greifen wir auf Spieler des zweiten Mannschaft zurück. Die sind in der Lage auszuhelfen." Deshalb ist der Pressesprecher auch optimistisch, dass die Klasse gehalten wird.