Einen guten Start erwischte im letzten Jahr auch der SC Westfalia Herne. Nach drei Spieltagen führten sie mit neun Punkten die Tabelle an. SCW-Trainer Frank Schulz wäre über einen ähnlich guten Beginn sicherlich nicht böse.
Allerdings dürfte sein Kollege Manfred Wölpper, Trainer der Spvgg. Erkenschwick, etwas dagegen haben. Wölpper hat vor der Partie große Personalsorgen. Mit David Sawatzki (Aufbau-Training nach Muskelfaserriss) und Janos Bluhm (Ermüdungsbruch im linken Mittelfuß) fällt die linke Seite komplett aus. "David befindet sich auf dem Weg der Besserung, aber ein Einsatz von Anfang an kommt noch zu früh. Vielleicht reicht es ja für einen Kurzeinsatz", hofft Wölpper. Außerdem stehen dem Ex-Bochumer, der die Spvgg. im letzten Jahr nur knapp vor dem Abstieg rettete, Abwehrspieler Thomas Falkowski und Angreifer Gökhan Özdemir nicht zur Verfügung.
Hernes Trainer Frank Schulz hat hingegen keine Personalsorgen, ist aber mit dem Spielplan alles andere als zufrieden. "Sportlich ist mir das egal, wir müssen ja eh gegen jeden spielen. Aber jeder Verein braucht nach einer so langen Pause zu Beginn ein paar Einnahmen. Dass wir in Erkenschwick anfangen, ist okay. Aber danach oder spätestens zu unserem zweiten Heimspiel hätten wir einen Gegner bekommen müssen, der auch ein paar Zuschauer mitbringt", ärgert sich Schulz. Herne erwartet in den ersten drei Heimspielen Arminia Bielefeld II, den VfL Bochum II und den Delbrücker SC. Trotzdem geht Ex-Bundesliga-Profi optimistisch in die neue Saison: "Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben und das können wir auch schaffen. Und vielleicht gelingt uns im DFB-Pokal ja eine Sensation." Nach 27 Jahren hat sich die Westfalia wieder für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals qualifiziert. Gegner am Samstag, 9. September, 15 Uhr, ist Zweitligist FC Erzgebirge Aue.
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