In der Bezirksliga-Partie RuWa Dellwig gegen die Sportfreunde Katernberg drückten die Dellwiger fünf Minuten vor dem Abpfiff auf den 2:2-Ausgleich. Nach einer Freistoßflanke blieb ein RuWa-Akteur plötzlich am Boden liegen und stand mit einer stark blutenden Nase auf. Danach nahm das Unheil an diesem Nachmittag seinen Lauf. RevierSport online fragte nach: Was war da los? Joachim Nühlen, Trainer RuWa Dellwig:
Wir lagen 1:2 zurück, als etwa die 85. Minute anbrach. Es gab Freistoß für uns an der Katernberger Strafraumgrenze. Auf einmal lag unser Stürmer am Boden und blieb auch eine Zeit lang da liegen, krümmte sich und schrie. Als er wieder aufstand, war sein Gesicht mit Blut überströmt. Der Schiedsrichter hatte von dem Foul nichts gesehen. Als die anderen Akteure unseren Stürmer sahen, fingen die Tumulte an, aber es passierte nichts Dramatisches. Nachdem ungefähr 40 bis 50 Zuschauer und Ersatzspieler beider Seiten auf den Platz stürmten, brach der Unparteiische die Begegnung ab und verschwand in die Kabine, da er sich bedroht fühlte. Eigentlich ist dann nichts Schlimmes passiert. Unsere Ordner hatten die Lage recht schnell im Griff und warfen die Fans vom Platz. Kurz danach kam dann auch die Polizei und der Krankenwagen. Es hat sich herausgestellt, dass unserem Akteur die Nase gebrochen wurde. Wahrscheinlich war es ein Faustschlag. Deshalb wurde Anzeige gegen den Gegenspieler gestellt.
Hans-Günter Wronski, Geschäftsführer Spfr. Katernberg:
Es liefen RuWa-Zuschauer auf den Platz und auf Katernberg-Spieler zu. Auslöser war eine Szene kurz vor Schluss, als nach einer Freistoßflanke ein RuWa-Stürmer am Boden liegen blieb. Der Schiedsrichter ließ zunächst weiter spielen, weil er nichts gesehen hatte. Der Ball ging ins Aus, der Spieler konnte erstmal behandelt werden. Dabei hat man gesehen, dass der Verletzte Blut im Gesicht hatte, woraufhin es zu Rededuellen zwischen den Akteuren auf dem Platz kam. Als dann zwei bis drei RuWa-Fans auf den Platz stürmten, fühlte sich der Unparteiische bedroht und brach das Spiel ab. Es kam zu keinen Auschreitungen mehr, aber es war sehr schlecht, dass es keinen Ordnungsdienst gab. Zuvor kam es während der Begegnung zu einigen hektischen Szenen, in denen wir auch zwei Platzverweise bekamen, aber es deutete bis dahin nichts auf einen Abbruch hin.“