Auch dieses Jahr kann sich das Teilnehmerfeld durchaus sehen lassen. Die Veranstalter hoffen vor allem auf Petrus - und mehr Zuschauer, als im vergangenen Jahr.
"Ich freue mich, dass die "Stammgäste" von Westfalia Herne, Wanne-Eickel und der SG Wattenscheid 09 wieder dabei sind", sagt Dr. Veselko Jovanovic, Vorsitzender des SV Sodingen.
von links: Michael Hasler (Stadt Herne), Reinhard Wilke (SVS-Kassierer), Burkhard Ludewig (Stadt-Sportbund), Rüdiger Döring (Stadt Herne) und Veselko Jovanovic (SVS-Vorsitzender)
Der SVS ist als Ausrichter ebenfalls zum zehnten Mal mit von der Partie. Die 4.000 Euro Sieg-Prämie werden auch die Landesligisten Blau-Gelb Schwerin, SC Weitmar 45 und der Bezirksliga-Aufsteiger Fortuna Herne versuchen abzusahnen.
"Insgesamt ist das Turnier mit 7.500 Euro dotiert, 2.000 Euro gibt es für den Zweitplatzierten, 1.000 Euro für den letzten Treppchen-Platz und 500 Euro für den Verlierer des kleinen Finals", erklärt Reinhard Wilke, Kassierer beim SVS, die Prämien-Staffelung.
Damit sich das Turnier auch für den Veranstalter wirtschaftlich lohnt, hoffen die Verantwortlichen auf einen größeren Zuschauerzuspruch als beim Kirmes-Cup 2008. "Letztes Jahr sind wir unter der 3.000er Marke geblieben. Jetzt haben wir Mannschaften eingeladen, die ein paar Fans mehr mitbringen. An den acht Turniertagen wollen wir 3.500 bis 4.000 Besucher ins Glückauf-Stadion locken. Dabei muss natürlich das Wetter mitspielen ", hofft Heinz Rychlik, Geschäftsführer des SV Sodingen, auf Hilfe von "Petrus".
Jovanovic erklärt gleichzeitig, warum andere Mannschaften nicht eingeladen wurden: "Der VfB Hüls und die TSG Sprockhövel bringen keine Zuschauer mit. Von RWE II waren wir auch enttäuscht. Es ist schön, wenn sich Thomas Strunz blicken lässt, dass ist eine Ehre für uns. Jedoch würden wir uns statt dem Manager 100 Fans von der Hafenstraße wünschen."
Trotz des zum Teil fehlenden Fanzuspruchs ist der Cranger-Kirmes Cup etwas Besonderes für das Ruhrgebiet. Denn kein anderes Amateurturnier kann mit den hohen Prämien und einem Teilnehmerfeld von zwei NRW-Ligisten und vier Westfalenligisten, sowie einem Landesligisten und einem Bezirksligisten dagegenhalten.
"Als wir das Turnier zum ersten Mal ausgerichtet haben, gab es viele Stimmen, dass es auch die letzte Veranstaltung sein wird. Mittlerweile sind wir beim 10-Jährigen Jubiläum angekommen. Das ist ein eindeutiger Beweis dafür, dass der Cup ein Aushängeschild für das Ruhrgebiet ist", betont Jovanovic.
Die Veranstaltung wäre allerdings nicht möglich, wenn nicht alle an einem Strang ziehen würden. "Dieses Projekt ist ein Ergebnis unserer guten Zusammenarbeit mit dem Stadt-Sportbund, dem Ordnungsamt und den Medien", bedankt sich der Kroate bei allen helfenden Verbänden und Organisationen.