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Oberhausen: Drei Mal Rot und Spielabbruch
"...hat sich alles extrem hochgeschaukelt"

Oberhausen: Drei Mal Rot und Spielabbruch

Oberhausener Kreisliga-C-3-Partie zwischen Schwarz-Weiß Alstaden II und SG Osterfeld II ging es hoch her. Selbst mit drei Platzverweisen gegen SG-Spieler konnte der Referee keine Ruhe in die Partie bringen - im Gegenteil. Die Osterfelder fühlten sich massiv benachteiligt und bedrängten den Referee, der die Wogen nur noch durch einen Spielabbruch glätten konnte. RevierSport online fragte bei den Beteiligten nach: [i]Was war da los?[/i]

Gülmez Güngür (Tainer SG Osterfeld II):

Das Spiel wurde beim Stand von 0:3 gegen uns in der 86. Minute abgebrochen. Wir waren zu dem Zeitpunkt schon nur noch zu acht auf dem Feld – der Schiedsrichter hat einige strittige Entscheidungen getroffen, aber zwei Platzverweise waren durchaus berechtigt. Die Szene, die zum Abbruch führte, war ein vermeintliches Nachtreten von einem meiner Spieler, woraufhin der Schiri ihn vom Platz schmiss. Selbst die Gegner sagten, dass das völlig überzogen und unberechtigt war. Wir sind eine komplett türkische Mannschaft und daher sehr emotional. Nach dieser Entscheidung sind meine Spieler auf den Schiedsrichter zugestürmt und haben ihn lautstark auf seinen Fehler hingewiesen. Und gerade als die Situation sich beruhigt und meine Truppe sich in ihrer Hälfte geordnet hatte, brach er das Spiel ab. Angeblich, weil er sich bedroht fühlte. Trotzdem konnte er sich nach der Partie in Ruhe zu seiner Familie setzen und sich mit ihr unterhalten und wurde auch sonst von niemandem bedroht oder etwas in der Art. Ich hoffe, weil auch Leute vom Kreis da waren, mit denen ich mich hinterher noch unterhalten konnte, dass die Partie nachgeholt wird."

Thorsten Schäffler (Trainer Schwarz-Weiß Alstaden):

"Zwischen den Teams gab es während der gesamten Partie eigentlich keine Probleme oder Zwischenfälle. Nur gegen den Schiedsrichter, der meiner Meinung nach sehr konsequent und gut gepfiffen hat, wurde von Osterfelder Seite scharf geschossen. Die waren mit vielen Entscheidungen nicht einverstanden und haben viel gemeckert, woraufhin der Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit nach Gelb auch Gelb-Rot wegen Meckerns gegen einen Osterfelder Spieler zeigte. Danach hat sich das alles extrem hochgeschaukelt. Es gab dann noch einmal Rot wegen Nachtretens und einmal Rot wegen Beleidigung. Es hat aber, wie gesagt, nach der Gelb-Roten Karte angefangen und führte dann dazu, dass die Osterfelder irgendwann ohne mir ersichtlichen Grund alle auf den Schiedsrichter eingestürmt sind und ihn wohl auf türkisch beschimpft haben. Er hat sich in jedem Fall bedroht gefühlt und abgebrochen."

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