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Schlusslicht WSV - Personalprobleme und Defensivbaustellen

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Sorgenfalten bei WSV Trainer René Klingbeil: Wuppertal steht auf dem letzten Rang.
Sorgenfalten bei WSV Trainer René Klingbeil: Wuppertal steht auf dem letzten Rang. Foto: Stefan Rittershaus
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Der Wuppertaler SV ist nach vier Spieltagen Letzter in der Regionalliga. Sonntag (25. August, 14 Uhr) soll sich das in Düsseldorf gegen die U23 der Fortuna ändern.

Nach dem miesen Start läuten in Wuppertal alle Alarmglocken. Gaetano Manno, sportlicher Leiter des WSV, rief deshalb zuletzt nach der 1:4-Heimpleite gegen SC Paderborns U23 sogar den Abstiegskampf aus.

Ganz so dramatisch sieht es Kevin Hagemann, der nun seit dreieinhalb Jahren für den WSV auf Torejagd geht, nicht: "Zu Saisonbeginn ist die Chance natürlich auch viel höher, dass man mal auf dem letzten Tabellenplatz landen kann." Allerdings gibt auch Hagemann zu, dass er sich in seiner gesamten Zeit bei Wuppertal nicht daran erinnern kann, jemals auf dem letzten Tabellenplatz gestanden zu haben.

Ähnlich wie Sportchef Manno übt auch Trainer René Klingbeil scharfe Kritik. "Es ist auch wichtig, mit der Mannschaft hart und kontrovers ins Gericht zu gehen", sagt Kleinbeil. Er bevorzugt einen Zwischenweg, um die Akteure nicht zu verunsichern, aber auch die Probleme deutlich zu formulieren. "Du musst mit den Spielern sprechen. Du musst diesen Weg finden - Zuckerbrot und Peitsche - dass du nicht nur rein psychologisch arbeitest, sondern auch klare Ansagen machst."

Auf die Frage, wie man Tore schießen wolle, da das zuletzt weniger erfolgreich geschah, reagiert Klingbeil ausweichend und stellt die Defensivarbeit in den Vordergrund: "Zu einem Sieg gehört genauso, dass du dir keine dummen Dinger einfängst. Wir haben jetzt 13 Gegentore bekommen, neun davon waren sehr vermeidbar. Du kannst jetzt nicht ständig Geschenke verteilen. Weihnachten ist noch nicht. Wir müssen erstmal stabil sein und die Null halten."

Allein in den Ligaspielen im August gegen Rot-Weiß Oberhausen, den SV Eintracht Hohkeppel und die U23 vom SC Paderborn fielen zwölf der dreizehn Gegentore bei zwei selbst geschossenen Treffern. Routinier Hagemann nimmt sich da auch selbst in die Pflicht: "Ich habe mir Effektivität auf die Fahne geschrieben, dann sollte ich da langsam auch mit anfangen."

Zum miserablen Status quo kommen nun auch personelle Engpässe dazu. Klingbeil muss am Sonntag gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf auf einige wichtige Akteure verzichten (25. August, 14 Uhr). "Aktuell wird es personell schon knapp werden, aber wird dürfen da nicht rum jammern", sagt der 43-Jährige. Neuzugänge sind angesichts der Situation nicht ausgeschlossen: "Unser Sportdirektor schläft nie. Wir sondieren noch den Markt. Aber nochmal: Wir jammern nicht rum. Es wird auch Phasen geben, wo wir die volle Kapelle haben."

Es gelte denjenigen, die zur Verfügung stehen, Selbstvertrauen einzuimpfen und weiter hart zu arbeiten. Klingbeil: "Du kannst von morgens bis abends arbeiten, das sieht ja meistens keiner. Am Ende ist das Gerüst, der Zement für so einen Hausbau, drei Punkte. So schwer das auch ist."

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