Ein Ergebnis, das durchaus als Demütigung bezeichnet werden kann. RevierSport online fragte bei den Beteiligten nach: Was war da los?
Ömer Güngör (Trainer FC Inter Bochum): "Ich sehe die Niederlage gestern nicht so dramatisch. Ok, wir haben hoch verloren, aber die Jungs haben auch zum ersten Mal zusammengespielt und hatten alle lange keine Wettkampferfahrung mehr. Zwanzig Minuten lang haben wir gar nicht so schlecht mitgehalten, aber dann musste unser Keeper raus und ein Feldspieler in den Kasten. Danach fielen die Tore reihenweise. Aber wir haben ja auch nicht gegen irgendwen gespielt, sondern gegen einen der Favoriten.
Wir versuchen jetzt von Woche zu Woche weiter zu lernen. Außerdem sollen noch ein oder zwei Neuzugänge kommen. Was haben wir denn auch zu verlieren?
Jeder sagt: Die steigen sowieso ab. Wir wollten mit der Truppe ja eigentlich in der Kreisliga C anfangen, jetzt spielen wir Bezirksliga. Also selbst wenn wir absteigen, können wir nächstes Jahr in der A-Liga kicken. Daher bin ich mir sicher, dass wir trotz solcher Niederlagen bis zum Ende genügend Spieler zusammen bekommen und mit Sicherheit nicht zurückziehen müssen.“
Helmut Hahne (Geschäftsführer VfB Schwelm): "Das war kein Fußballspiel. Es wäre wirklich besser gewesen, Inter wäre gar nicht angetreten. Die Verantwortlichen dort hatten von nichts eine Ahnung. Die konnte keinen Spielbogen ausfüllen, hatten keine regelgerechte Spielerliste und auch nicht Pässe von allen Akteuren. Wenn das da so weiter geht, können die nicht lange bestehen.
Über unsere eigene Stärke hat die Partie überhaupt keine Aufschlüsse gegeben. Für uns wäre eine Trainingseinheit deutlich effektiver gewesen. Erst nächste Woche gegen den FSV Witten wissen wir wirklich, woran wir mit unserer jungen Truppe sind. Wir hoffen natürlich, dass wir an die Rückrunde der vergangenen Spielzeit anknüpfen und in der Liga oben mitspielen können."