Bundesliga

Suche nach Sportdirektor: Wird Schalke in Osnabrück fündig?

Wie die "WAZ" und der "kicker" übereinstimmend berichten, soll sich der FC Schalke 04 mit Benjamin Schmedes vom VfL Osnabrück beschäftigen. Der 36-Jährige war vom Dezember 2017 bis zum Ende des vergangenen Jahres Sportdirektor des Zweitligisten. Anfang Januar stieg Schmedes zum Sportvorstand Osnabrücks auf. Folgt nun der Wechsel zu den Königsblauen?

Knäbel und Schmedes kennen sich

Laut "kicker" ist der Plan von Peter Knäbel, dass sich ein Sportdirektor um die Personalien im Hinblick auf Kader, Trainer und weiteren eng am Team befindlichen Posten kümmert, während der Sportvorstand die strategische Ausrichtung der Knappen im Blick hält. Mit Schmedes hat Knäbel eine gemeinsame Vergangenheit. Sie kennen sich auch aus ihrer Zeit beim Hamburger SV. Während Knäbel als Direktor Profifußball tätig war, fungierte Schmedes als Chefscout des HSV. Der Kontakt soll laut der "WAZ" nie abgerissen sein.

Gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) gab sich Manfred Hülsmann, Präsident des VfL Osnbrück, gelassen. "Ich kenne Benjamin seit über dreieinhalb Jahren und weiß mehr denn je über seine Fachkenntnis und Führungskraft hinaus auch seine Loyalität und Korrektheit zu schätzen", so Hülsmann. Verhandlungen mit anderen Klubs, in diesem Fall Schalke, seien aus seiner Sicht unwahrscheinlich: "Wenn es eine Anfrage eines anderen Vereins gäbe, wüsste ich davon – und zwar durch ihn, denn das ist unsere feste Vereinbarung." Aktuell, da ist sich der Osnabrück-Präsident sicher, konzentriere sich Schmedes, der einen Vertrag bis 2023 besitzt, ausschließlich auf den Klassenerhalt des VfL.

Schalke: Schober oder Schmedes?

Ohnehin müsste sich Schmedes erst einmal gegen Mathias Schober durchsetzen.[article=519621] Der aktuelle Leiter der Knappenschmiede ist Favorit auf den Posten des S04-Sportdirektors[/article]. Gegenüber der "WAZ" bestätigte Knäbel bereits, dass Schober eine Option sei. Der ehemalige Torhüter der Knappen würde auch in das Beuteschema Knäbels passen, der mehr Schalker in wichtigen Positionen sehen will. Außerdem kennen sich die beiden aufgrund gemeinsamer Tätigkeiten in der Knappenschmiede bereits sehr gut.

Für einen vernünftigen Transfersommer wäre eine baldige Entscheidung Knäbels sehr wichtig.