Der FC Schalke 04 wird sich nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga personell neu aufstellen und in Zukunft noch mehr wert auf die eigene Knappenschmiede legen. Hierfür sucht Schalke immer wieder Talente - europaweit.
[article=518670]Erst vor wenigen Tagen berichtete RevierSport, dass der "türkische Messi" dem FC Schalke 04 einen Korb gab[/article]. Das türkische Mega-Talent Ömer Faruk Beyaz wechselt stattdessen zum VfB Stuttgart. Das hat der VfB Stuttgart inzwischen bestätigt. "Ömer ist ein außergewöhnliches Talent und zählt in seinem Jahrgang zu den begehrtesten Spielern in ganz Europa", sagte Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat laut „swr.de“.
Ein außergewöhnliches Talent wird auch Tomasz Walczak in seinem Heimatland Polen bescheinigt. Seit Montag befindet sich das polnische Juwel im Training auf Schalke. Walczak trainiert unter den Augen des zukünftigen U17-Trainers Onur Cinel mit dem aktuellen 2005er Jahrgang. Walczak wird erst am 17. August 16 Jahre alt.
Auf Schalke konnte er die Verantwortlichen in den Trainingseinheiten und einem internen Spiel zwischen dem 2005er und 2006er Jahrgang überzeugen. Beim 6:0-Erfolg der 2005er Auswahl schoss Walczak drei Tore. "Er hat das bisher richtig gut gemacht. Einige Einheiten stehen hier auf Schalke noch bevor. Mal schauen, was am Ende dabei herauskommen wird. Auf jeden Fall gefällt es Tomasz in der Knappenschmiede", erzählt Michael Kosciewicz, Walczaks Berater, gegenüber RevierSport.
Im vergangenen Sommer holte Schalke bereits einen talentierten Polen
Bereits im Sommer 2020 hatte der FC Schalke 04 einen talentierten Innenverteidiger aus Polen geholt. [article=494740]RevierSport berichtete[/article] über die Verpflichtung von Mateusz Lipp. Der heutige 16-Jährige kam von Ruch Chorzów nach Gelsenkirchen und hatte auch Anfragen von Spitzenklubs in England vorliegen.
Ähnlich sieht dies bei Stürmer Walczak, der mit nur 15 Jahren schon 1,88 Meter groß und 82 Kilogramm wiegt und Borussia Dortmunds Angreifer Erling Haaland als sein Vorbild nennt, aus. Der Angreifer von FCB Escola Varsovia - eine Warschauer Talentschmiede, die mit dem FC Barcelona kooperiert - hat nach RevierSport-Informationen auch das Interesse von Standard Lüttich, RSC Anderlecht sowie etlichen polnischen Spitzenklubs wie Legia Warschau, Wisla Krakau oder Lech Posen geweckt. Aktuell fährt ihn sein Vater nahezu täglich rund 100 Kilometer zum Training. So lang ist die Strecke zwischen Walczaks Heimatort Plock und der polnischen Hauptstadt Warschau.
"Mein Traum war schon immer Deutschland. Jetzt habe ich die Möglichkeit gehabt, hier auf Schalke mitzutrainieren und bin begeistert. Die deutsche Ordnung vor, während und nach dem Training, das Tempo in den Einheiten, das ist schon alles etwas anders und qualitativ besser als in Polen. Ich würde mich freuen, wenn es mit einem Wechsel zum FC Schalke 04 klappen würde", sagt das polnische Juwel Walczak gegenüber RevierSport.