Seit November letzten Jahres rollt der Ball nicht mehr in der Oberliga Niederrhein. Für Mario Salogga und die Verantwortlichen des FC Kray ist dieser Schritt nur logisch. Immerhin herrsche nun Planungssicherheit.
Salogga äußert sich wie folgt: „Ein Abbruch der laufenden Spielzeit war die einzig logische Schlussfolgerung, alles andere hätte keinen Sinn gemacht. Wir befinden uns seit Monaten im Lockdown und konnten nicht spielen. Den Status, den man sich erarbeitet hat, kann man auf Grundlage dessen gar nicht neu bewerten. Es ist gut, dass wir jetzt Planungssicherheit haben und auch dass es nächstes Jahr in der Oberliga weitergeht. Natürlich sind wir nicht zufrieden, aber es gibt keine andere Möglichkeit.“
Planungssicherheit gibt es beim FC Kray auch in puncto Trainerstab. Wie der Verein bekanntgegeben hat, verlängert Co-Trainer Hakan Öztürk sein Arbeitspapier und wird der 1. Mannschaft auch in der kommenden Spielzeit erhalten bleiben. Dann an der Seite von Christian Mikolajczak, der neuer Trainer wird.
Kleinerer Kader in der kommenden Saison
Auch die Kaderplanung ist beim FC Kray in vollem Gange. Nachdem schon einige Neuverpflichtungen bekanntgegeben wurden, wie beispielsweise der Transfer von Niko Bosnjak (ehemals SpVg Schonnebeck), stehen dennoch weitere Spieler auf der Liste des Vereins.
„Wir befinden uns in vielen und auch guten Gesprächen. Es besteht vor allem Bedarf auf der Position des Außenverteidigers sowie Handlungsbedarf im Sturm und im offensiven Mittelfeld. Ich denke, dass wir da sehr bald Vollzug melden und weitere Namen bekanntgeben", so der Sportliche Leiter.
Mit Blick auf die kommende Saison setzt man, wie auch einige andere Oberligisten, auf einen verkleinerten Kader mit „etwa 20 Feldspielern und zwei Torhütern.“ Laut Salogga hat diese Entwicklung zwei Gründe.
Zum einen soll dadurch eine bessere Basis geschaffen werden, um das Mannschaftsgefüge zu stärken und das „Wir-Gefühl“ zu vergrößern. Durch einen verkleinerten Kader sollen ebenfalls etwaige Gruppenbildungen innerhalb der Mannschafft vermieden werden und das Gemeinschaftsgefühl intensiviert werden.
Auf der anderen Seite hat diese Maßnahme auch einen wirtschaftlichen Hintergrund. Durch die pandemiebedingten Einbußen müssen die Vereine noch besser mit ihren Geldern haushalten. Viele Sponsoren seien weggebrochen und auch der Gastronomiebereich vieler Clubs konnte in der Vergangenheit kein Geld in die Vereinskassen spülen.
Salogga dazu: Wir müssen mit dem vorhandenen Geld natürlich gut wirtschaften. In der vergangenen Zeit sind einige Sponsoren von Bord gegangen und durch die Pandemiesituation steht generell weniger Geld zur Verfügung. Ein Umstand, der sich auch auf die Größe des Kaders auswirken wird.“
Autor: Lennard Becker