Es ist ein tiefer Stich in jede Schalker Seele - auch, wenn er aufgrund der sportlichen Talfahrt der vergangenen knapp anderthalb Jahre und somit bereits relativ früh in der laufenden Saison absehbar war: Der vierte Abstieg des FC Schalke 04 aus der Fußball-Bundesliga. Und obgleich es nicht viel an dieser tiefgreifenden Misere und den in dieser Spielzeit gebotenen Auftritten zu beschönigen gibt - die Fußballwelt leidet mit dem Traditionsklub.
Noch am Dienstagabend, kurz nach dem der bittere Gang in die 2. Bundesliga für die Knappen feststand, meldeten sich bereits erste Vereine zu Wort, um S04 Mut für die Zukunft zuzusprechen. Unter ihnen auch befreundete Klubs [article=519304]wie der FC Sevilla und der 1. FC Nürnberg[/article]. Doch auch zahlreiche ehemalige Spieler der Schalker, mit denen der Verein etwa seine Höhepunkte der jüngeren Vergangenheit wie den DFB-Pokal-Gewinn 2011 oder den Einzug in das Champions-League-Halbfinale im gleichen Jahr erlebte, meldeten sich nach dem Abstieg zu Wort.
So taten in den sozialen Netzwerken ehemalige Schalke-Stars wie Raúl, Mesut Özil oder Julian Draxler ihr Mitgefühl und ihren Schmerz angesichts des Schicksals ihres teils langjährigen Ex-Klubs kund. Raúl, zwischen 2010 und 2012 auf Schalke und an vielen magischen Momenten des S04 beteiligt, verfasste ein kurzes, aber unmissverständliches Statement. "Wir leben dich. Blau und Weiß ein Leben lang", formulierte der Spanier auf seinem Instagram-Account. Und José Manuel Jurado, Landsmann und seinerzeit blau-weißer Teamkollege des einstigen Torjägers, reagierte mit drei zustimmenden Emojis.
Auch die Weltmeister Özil und Draxler, frühere Wunderkinder auf Schalke, drückten ihr Leiden mit ihrem früheren Klub aus. So schrieb ersterer bei "Twitter": "Bitte, bitte kommt ganz schnell wieder zurück." Draxler veröffentlichte derweil ein Bild auf seinem "Instagram"-Profil, das ihn als jungen S04-Spieler auf den Schultern von Kyriakos Papadopoulos zeigt, ein lachender Raúl an deren Seite. Die vom PSG-Akteur formulierte Bildunterschrift lautet simpel: "Wir kommen zurück!" Leroy Sané, der mittlerweile für den FC Bayern München auf Torejagd geht, grüßte die Knappen mit "Glück auf". Und auch Christian Pander, der zehn Jahre auf Schalke verbrachte, sowie Alexander Baumjohann, aktuell in Australien beim Sydney FC unter Vertrag, widmeten ihrem früheren Verein ein paar Zeilen.