Wie die „SZ“ berichtet, beklagen die Amateurvertreter in einem Positionspapier, das der Zeitung nach eigenen Angaben vorliegt und das in der kommenden Woche dem DFB-Präsidium zugehen soll, unter anderem den „desolaten“ Zustand des Dachverbandes. „Hausdurchsuchungen und Ermittlungsverfahren gegen DFB-Funktionäre und persönliche Differenzen an der DFB-Spitze schaden nicht nur dem DFB selbst, sondern auch allen Regionalverbänden und Landesverbänden bis hin zu Kreisfußballverbänden und Vereinen. Sie schaden dem Fußball in seiner Gesamtheit“, heißt es demnach.
Eine Zusammenarbeit zwischen DFB-Chef Fritz Keller, Generalsekretär Friedrich Curtius, Schatzmeister Stephan Osnabrügge und Vize-Präsident Rainer Koch sei „in der aktuellen Konstellation undenkbar“. Keller und Curtius hatten sich zuletzt nach wochenlangen Streitigkeiten darauf verständigt, den Verband weiter gemeinsam zu führen. Ein Weiter-so sei undenkbar, jeder Tag mehr werde „nicht nur den Personen selbst, sondern vor allem dem gesamten Fußball in Deutschland massiv schaden“, heißt es laut „SZ“ in dem Brief. Eine Bestätigung für das geplante Schreiben gab es am Freitagabend nicht. dpa