Wirklich Druck ausüben auf den VfL Bochum konnte der Hamburger SV, aktuell ärgster Verfolger der an der Spitze der 2. Bundesliga thronenden Elf von Thomas Reis, am Freitagabend nicht – verloren doch die Mannen von Daniel Thioune ihr Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 überraschend mit 1:2. Ein Ergebnis, das am aktuellen Vier-Punkte-Rückstand der Hanseaten zur Elf von der Castroper Straße nichts ändert. Da das Heimspiel des Tabellendritten Greuther Fürth gegen den SV Sandhausen dem Corona-Virus ebenso zum Opfer fällt wie das des Vierten Holstein Kiel gegen Jahn Regensburg, könnten sich die Bochumer durch einen Sieg beim SC Paderborn (ab 13 Uhr bei Sky) erst einmal auf sieben Punkte vom Relegationsplatz absetzen.
Bei diesem Vorhaben muss der Bochumer Coach neben dem noch rotgesperrten Danny Blum auch auf Robert Zulj verzichten, der aufgrund seiner fünften Gelben Karte, die er im Duell mit Kiel sah, ebenfalls zum Zuschauen gezwungen ist. Für den sonst gesetzten Spielmacher rückt Thomas Eisfeld gegen den SCP in die Startformation. Darüber hinaus kehrt Danilo Soares nach abgesessener Gelbsperre wieder für Allrounder Herbert Bockhorn auf die Linksverteidigerposition zurück.
So spielt der VfL Bochum beim SC Paderborn: Riemann – Soares, Leitsch, Bella-Kotchap, Gamboa – Losilla, Tesche – Holtmann, Eisfeld, Pantovic – Zoller.
Warnende Worte von Schindzielorz und Losilla
Bochums Geschäftsführer Sport, Sebastian Schindzielorz, warnte im Vorfeld der Partie in Ostwestfalen vor dem Gastgeber um Noch-Trainer Steffen Baumgart. "Mit Paderborn kommt ein gefährlicher Gegner auf uns zu. Sie pflegen unter Baumgart seit vielen Jahren einen speziellen Stil, sehr aggressiv mit hohem Pressing und hoher Geschwindigkeit. Da müssen wir hellwach sein, um das Pressing überspielen zu können. Aber mit dem Selbstvertrauen der letzten Partien werden wir das dementsprechend angehen. Es wird ein hartes und intensives Spiel", so der 42-Jährige.
Auch Kapitän Anthony Losilla weiß trotz des Fakts, dass die Paderborner sich im grauen Mittelfeld der 2. Liga bewegen, um deren Stärke – so brauche der VfL eine „sehr gute Leistung“, um beim Tabellenelften zu bestehen.