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RWE: Neidhart lobt "zweite Reihe" und freut sich für Pronichev

RWE-Stürmer Maximilian Pronichev nutzte seine Chance.
RWE-Stürmer Maximilian Pronichev nutzte seine Chance. Foto: Tillmann.

Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen musste beim 5:0-Kantersieg gegen Schalke 04 II auf mehrere Stammspieler verzichten. Die „zweite Reihe“ fügte sich nahtlos ein und bereitete RWE-Coach Christian Neidhart keine Kopfschmerzen.

Beim Heimderby von Rot-Weiss Essen gegen die U23 des FC Schalke 04 fehlten mit Sandro Plechaty (Knorpelschaden), Alexander Hahn (Corona) und Kevin Grund (Knieprobleme) gleich drei Stammverteidiger. Auch Kapitän Marco Kehl-Gómez, der zuletzt Plechaty auf der rechten Abwehrseite vertrat, konnte wegen einer Gelbsperre nicht mitwirken. Dazu waren David Sauerland (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und der angeschlagene Marcel Platzek nicht im Kader.

Durch die Ausfälle von vier Stammspielern, musste RWE-Trainer Christian Neidhart improvisieren und umstellen. Neben Abwehrchef Daniel Heber, bildeten Jonas Hildebrandt, Felix Herzenbruch und Jan Neuwirt die Essener Viererkette. Während Herzenbruch und Neuwirt bereits beim letzten Auswärtsspiel in Oberhausen (1:1) eine gute Leistung zeigten und sich eine erneute Chance verdienten, durfte Hildebrandt nun auch in der Liga zum ersten Mal von Beginn an ran. In dieser Saison hatte der 24-jährige Allrounder nur gegen Holstein Kiel (DFB-Pokal) und in Wermelskirchen (Niederrheinpokal) in der Startelf gestanden. Die neu formierte Abwehrkette gab sich keine Blöße und spielte beim 5:0-Kantersieg gegen die S04-Reserve zu Null.

“Abwehrvertreter“ und Pronichev können überzeugen

Nachdem sich die „zweite Reihe“ lange gedulden musste, konnten die drei Vertreter in der Defensive auf sich aufmerksam machen. Auch Hildebrandt erledigte seine Aufgabe souverän. „Jonas hat das gut gemacht und sich nahtlos eingefügt. Für alle Umstellungen braucht man Ergebnisse. Das Ergebnis war so gut, dass man natürlich zufrieden sein kann. Es freut mich als Trainer, dass wir trotz einiger Ausfälle defensiv so stabil waren“, lobte Neidhart.

Im Derby überzeugten aber nicht nur die Abwehrspieler. Maximilian Pronichev, der zum ersten Mal seit dem 23.09.2020 wieder im Kader stand, erzielte sein erstes Saisontor und empfahl sich für einen erneuten Einsatz. Der RWE-Coach lobte die Reaktion des Stürmers nach seiner Einwechslung: „Ich habe intern viele Gespräche mit Maxim geführt und ihm immer gesagt, dass wir ihn nicht aufgeben. Er muss einfach sehen, dass er wertvoll für die Mannschaft ist. Das fängt bei der Trainingsleistung an. Aber wichtig ist auch, dass man die Antwort auf dem Platz gibt. Das hat er getan. Er war heiß wie Frittenfett und konnte sein Tor machen. Für ihn hat es mich sehr gefreut. In den verbleibenden elf Spielen hat er die Möglichkeit der Maxim zu sein, den Rot-Weiss Essen unbedingt braucht.“

Kapitän kehrt zurück - Grund droht erneut auszufallen

Bereits am Mittwoch (18.30 Uhr) steht das nächste Spiel beim Vorjahresmeister SV Rödinghausen an. Auch in dieser Partie muss der 52-jährige Neidhart weiterhin auf die Stammspieler Plechaty und Hahn verzichten. Kehl-Gómez kehrt nach seiner Gelbsperre zurück, hinter dem Einsatz von Grund steht noch ein Fragezeichen. Der Routinier wird wohl erneut ausfallen. Im Derby konnten sich aber einige andere Akteure in den Vordergrund spielen und werden auf eine erneute Startelfchance brennen.

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