„Lass uns doch erstmal über die erste Halbzeit reden!“, hakte Sunay Acar, Coach des Regionalligisten VfB Homberg, sofort ein. Mit den verhängnisvollen zehn Minuten zu Beginn der zweiten Halbzeit des Spiels beim Wuppertaler SV (1:2) wollte er sich nicht direkt beschäftigen.
Homberg gegen Wuppertal erst stark
Die von Acar ins Spiel gebrachte erste Hälfte konnte sich durchaus sehen lassen. Gegen starke Wuppertaler hatten die Homberger viel entgegenzusetzen und gingen durch Marvin Lorch sogar in Führung. „In der ersten Halbzeit haben wir keine Torchance zugelassen“, resümierte Acar, der wie so oft stolz auf sein Team war.
Doch nach den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs stand es auf einmal 2:1 – für Wuppertal. „Diese Schockstarre haben wir nicht mehr wegbekommen.“ Eben genau, weil die erste Halbzeit so gut lief, wirkte die Mannschaft vom Rheindeich so, als wüsste sie gar nicht, was gerade passiert ist.
VfB Homberg: Acar steht 100% hinter dem Team
Langes Hadern nach solch einer Niederlage ist kontraproduktiv. Das weiß Acar ebenfalls. „Wenn wir uns in unserer Situation mit Niederlagen zu lange beschäftigen, dann kommen wir da gar nicht mehr raus.“ In Homberg ist Hadern also verboten. Acar vermittelt dieses Mindset seinen Spielern immer wieder. „Die Mannschaft, die am Ende am meisten wegstecken kann, bleibt auch drin. Bisher haben sich meine Jungs immer wieder geschüttelt!“
Beim VfB Homberg fehlte in engen Spielen stellenweise die Qualität, diese Spiele für sich zu entscheiden. So spät in der Saison lässt sich dieses Problem nicht mehr beheben. Auf die Rückendeckung und positive Einstellung von Acar können sich die Spieler aber jederzeit verlassen.
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