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Nach Sieg gegen Homberg: Wuppertaler SV bleibt hungrig

Foto: Stefan Rittershaus
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Mit einem 2:1 Heimsieg gegen VfB Homberg baut Regionalligist Wuppertaler SV den Vorsprung auf die Abstiegsränge weiter aus. Doch ein einfacher Klassenerhalt reicht Trainer Björn Mehnert nicht.

Flashback. Wir befinden uns im Jahr 2020 und es ist kalt. Der Wuppertaler SV hat mal wieder verloren und steht auf einem Abstiegsplatz. Kurz zuvor übernahm Björn Mehnert den Trainerposten des taumelnden Traditionsklubs. Vier Monate später sitzen die Wuppertaler auf einem Zehn-Punkte-Polster zum ersten Abstiegsrang.

Kaderbreite als Schlüssel zum Erfolg

Vor der Winterpause forderte Mehnert eine „knallharte Analyse“. Die bekam er. Dazu kamen noch Neuzugänge wie Christopher Schorch, Moritz Römling und Burak Gencal. „Der Kader gibt viele Optionen her, dafür bin ich auch dankbar.“ Besonders in solch einer besonderen Saison ist ein breiter Kader Gold wert. Davon kann Wuppertal jetzt profitieren.

Ein breiter Kader mit vielen Optionen war auch beim 2:1 Sieg gegen den abstiegsbedrohten VfB Homberg ausschlaggebend. In der Halbzeit wechselte Mehnert den 20-jährigen Joey Müller ein. Die Leihgabe von Arminia Bielefeld erzielte nach nur zehn Minuten den Führungs- und gleichzeitig Siegtreffer.

Mehnert will sich nicht ausruhen

Mit nur noch zehn zu absolvierenden Spielen lesen sich zehn Punkte auf den Abstieg wie der Klassenerhalt. Doch diesen Gedankengang lässt Mehnert gar nicht erst zu. „Unsere Reise ist noch nicht zu Ende. Das nächste Spiel ist gegen Wegberg-Beeck. Das ist auch eine ordentliche Regionalligamannschaft, die auch ihre Qualitäten hat.“

Trotz zehn Punkten auf den Abstieg dürfe in einer solchen Situation die Konzentration der Mannschaft nicht abfallen. Die Abwärtsspirale lauere nur darauf, sich wieder zu drehen. Um das zu verhindern, bedient sich der 44-Jährige einem mentalen Trick: „Am Anfang habe ich gesagt, dass wir 21 Pokalspiele haben. Bisher läuft die Pokalserie zwar nicht schlecht, aber wir dürfen nicht nachlassen.“

Wuppertal will mehr als nur den Klassenerhalt

Durch den vom Team um Mehnert eingeleiteten Umschwung reiht sich Wuppertal in die besten fünf Teams der Rückrunde ein. In den letzten sechs Spielen ergatterte der WSV elf Punkte. Nach dem Rückstand gegen Homberg drehte das Team das Spiel und zeigte so, zu was es in der zweiten Hälfte der Saison imstande ist.

Genau weil es gerade so gut läuft, kann sich Mehnert in dieser Phase der Saison auch zurecht ein wenig aus dem Fenster lehnen. „Die Mannschaft ist ehrgeizig und willig. Es geht uns jetzt auch darum, eine ordentliche Platzierung zu erreichen. Wir werden uns nicht mit dem ersten Platz überm Strich zufriedengeben.“ Das ist kein Übermut von Mehnert, sondern nichts anderes als eine treffende Zielsetzung für den WSV.

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