Nach dem Sieg über Fortuna Düsseldorf ging der VfL Bochum als Tabellenführer in die Länderspielpause. Es war eine Pause, die sie vor dem wichtigen Aufstiegs-Topspiel gegen den aktuellen vierten Holstein Kiel auch bitter nötig hatten. Zumal die Akteure sich sogar im Vergleich zur Winterpause länger erholen konnten, wie Gerrit Holtmann erzählt: „Wir hatten noch einmal einen Tag extra bekommen. Das war sehr wichtig, um noch einmal den Kopf freizubekommen und gegen Kiel alles raushauen zu können.“
Schließlich ist neben dem derzeitigen Ligaprimus auch der Gegner aus Kiel eine der Sensationsmannschaften der Saison. Die Störche haben es beispielsweise bis ins Halbfinale des DFB-Pokal geschafft, zuletzt Rot-Weiss Essen ausgeschaltet.
In der Liga sind die Kieler eines der auswärtsstärksten Teams mit nur einer Niederlage in zwölf Partien - bei gleichzeitig gerade einmal acht Gegentoren. „So eine Statistik ist schon bemerkenswert“, sagt Holtmann. „Es ist echt eine Qualität, die sie da haben. Um etwas dagegenzusetzen - das geht nur zusammen. Wir müssen einen Mix zwischen Spielwitz und Zweikampfstärke haben, damit sie nicht ins Spiel kommen.“
Hinspiel ging 1:3 verloren
Das Hinspiel in Kiel hatten die Bochumer mit 1:3 verloren, dabei hat der VfL zwei Gegentore innerhalb einer Minute kassiert. „Das hätte nicht passieren dürfen“, weiß Holtmann. „Wir sind gereift und wissen, was auf uns zukommt.“
Gereift ist die Mannschaft von Trainer Thomas Reis in jedem Fall. Nicht umsonst haben sie es bis an die Liga-Spitze gepackt. Nun ist die Reis-Elf auch dementsprechend heiß, Revanche an Kiel für die Hinspielniederlage zu nehmen. Gegen Fürth hatte das bereits geklappt. Holtmann: „Wir wollen eine ausgeglichene Balance wieder herstellen.“ gp / sl