Der FC Schalke 04 hat die wichtige Frage nach dem neuen Sportvorstand beantwortet. Am Dienstag wurde Peter Knäbel einstimmig vom Aufsichtsrat des FC Schalke 04 zum neuen Vorstand Sport und Kommunikation bestellt. Der 54-Jährige hatte bereits nach dem Rauswurf von Jochen Schneider interimsweise dessen Aufgaben übernommen.
„Peter Knäbels Arbeit ist geprägt von strategischem Denken und einer klaren Handschrift. Das hat er nicht nur in den letzten drei Jahren als Technischer Direktor für Nachwuchs und Entwicklung, sondern auch in den vergangenen Wochen als Gesamtverantwortlicher unter Beweis gestellt“, sagt Schalke-Boss Dr. Jens Buchta. „Wir haben großes Vertrauen, dass er den Umbau der Lizenzspielerabteilung erfolgreich leiten wird.“
Rangnick hatte endgültig abgesat
Eigentlich kam Knäbel 2018 als Technischer Direktor für die Knappenschmiede nach Gelsenkirchen. Allerdings hatte er beim Hamburger SV schon Erfahrungen auf der Position gesammelt. Nun ist er der neue starke Mann auf Schalke: „In meinen bisherigen drei Jahren auf Schalke habe ich den Verein sehr umfassend und intensiv kennenlernen dürfen und weiß, was die Mitarbeiter inner- und außerhalb des Lizenzspielerbereiches bewegt. Ihnen haben wir eine ebenso große Verantwortung wie auch unseren mehr als 150.000 Mitgliedern und unseren unzähligen Fans gegenüber“, wird Knäbel in der Schalke-Mitteilung zitiert. Zusammen mit seinem Team wolle er nun alles dafür tun, um dem Verein eine erfolgreiche Zukunft zu bescheren. „Erste wichtige Schritte auf diesem Weg sind wir in den vergangenen Wochen bereits gegangen.“
Der gebürtige Wittener hat eine erfolgreiche sportliche Vita vorzuweisen. Als Spieler sammelte Knäbel jeweils über 100 Einsätze in der 1. und 2. Bundesliga (u.a. VfL Bochum, FC St. Pauli und 1. FC Nürnberg). Nach seiner Profi-Laufbahn arbeitete er unter anderem als Direktor Profifußball für den Hamburger SV sowie als Technischer Direktor für den 20-fachen Schweizer Meister FC Basel und den Schweizerischen Fussballverband (SFV). Dort war er maßgeblich an der Weiterentwicklung erfolgreicher Nachwuchskonzepte beteiligt.
Zwischenzeitlich war auch Ralf Rangnick als neuer Sportvorstand im Gespräch. Eine Gruppe aus Sponsoren und einflussreichen Ex-Mitarbeitern hatte den ehemaligen Trainer der Königsblauen angesprochen. Zwischenzeitlich war ein Streit mit Schalke-Boss Buchta entbrannt. Vor etwa anderthalb Wochen hatte Rangnick dann endgültig abgesagt.