Regionalliga

Nach Schalke-Dreier: Bergisch Gladbach will im Abstiegskampf nachlegen

Bergisch Gladbach ist am Mittwochabend gegen Schalke II endlich der Befreiungsschlag gelungen. Kurz nach der Halbzeitpause traf Meguru Odagaki zur verdienten Führung. Kurz vor Schluss verwandelte Serhat Koruk einen Elfmeter zum Endstand.

Dem SV Bergisch Gladbach hat der Sieg gegen Schalke II sehr gut getan

Helge Hohl, Trainer des SV Bergisch Gladbach, war sehr zufrieden mit seiner Mannschaft. “Das hat nach den letzten drei Niederlagen sehr gut getan”, sagt Hohl und geht im gleichen Atemzug nochmal genauer auf die verlorenen Spiele ein. “Fußballerisch haben wir davor auch gut gespielt, viele Torchancen gehabt, insbesondere gegen Straelen und Wuppertal - bei den beiden Spielen hätten wir eigentlich auch punkten müssen”, meint Hohl.

Trainer Helge Hohl erklärt, was Bergisch Gladbach gegen Schalke besser gemacht hat

Gegen die U23-Mannschaft des FC Schalke 04 ist ihnen genau das gelungen. “Und jetzt gegen Schalke war es so, dass wir wenig Ballbesitz hatten und es insgesamt wenig Torchancen gab”, erklärt Hohl und sagt, was seine Mannschaft dieses Mal besser gemacht hätte. ”Wir waren extrem laufstark und in den Zweikämpfen sehr griffig. Insgesamt war es eine Performance vom Kollektiv. Die Mannschaft hat füreinander gearbeitet, hat viel ausgebügelt, sehr kompakt zusammen gearbeitet."

Trotz einiger Ausfälle gab es den Dreier für den Abstiegskandidaten, ein Lob gab es vom Coach auch für zwei Spieler, die eigentlich nicht zum Stamm gehören: "Die Jungs mussten sehr kurzfristig in die Bresche springen und auch mit dem Wissen, dass sie länger nicht gespielt haben, haben sie das sehr gut gemacht."

Am kommenden Samstag erwartet die Mannschaft um Trainer Hohl den Regionalliga-Konkurrenten Alemannia Aachen. Die Aachener sind momentan im unteren Mittelfeld der Tabelle zu finden. Mit drei Unentschieden und zwei Niederlagen konnte das Team in den letzten fünf Spielen nicht wirklich überzeugen.

“Alemannia Aachen hat momentan keine ruhigen Zeiten. Nicht nur der Trainerwechsel, auch aufgrund der Ergebnisse haben die Aachener nicht wirklich in die Spur gefunden”, sagt Hohl über den bevorstehenden Gegner. Dennoch weiß er auch um die Qualitäten der Aachener.

Sie seien defensiv sehr gut und auch stark im Zweikampf. Trotzdem wittert der Coach Chancen für Samstag. “Gewinnen wird denke ich die Mannschaft, die das Mittwochspiel besser weggesteckt hat. Dabei kommt es vor allem auf den Willen und die Mentalität an, wer nach drei Tagen wieder bereit ist zu arbeiten”, sagt der Trainer, der seinen Spieler im Vorfeld der Partie etwas Ruhe gönnt.

Personell gibt es für die Bergisch Gladbacher Hoffnung. Einige Spieler werden nach Sperren und Verletzungen in den Kader zurückkehren - unter anderem Milo McCormick, Claudio Heider und Daniel Spiegel. Nur auf Sebastian Hirsch, der sich am Mittwochabend verletzt hatte, muss Hohl am Samstag verzichten.

Autor: Liv Sternberg