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Regionalliga West
2:0! Glücklicher WSV baut Siegesbilanz weiter aus

Auch er musste anerkennen, dass die Partie gegen Bergisch Gladbach auch anders hätte verlaufen können: WSV-Coach Björn Mehnert.
Auch er musste anerkennen, dass die Partie gegen Bergisch Gladbach auch anders hätte verlaufen können: WSV-Coach Björn Mehnert. Foto: Stefan Rittershaus

Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV setzte sich im Stadion am Zoo am 31. Spieltag mit 2:0 (0:0) gegen den SV Bergisch Gladbach durch. Dabei zeigte der WSV jedoch eine unterirdische erste Halbzeit.

Mit dem Schlusspfiff sanken die Spieler beider Mannschaften auf den matschigen Rasen im Stadion am Zoo – der Wuppertaler SV aus Erschöpfung, der SV Bergisch Gladbach vor Enttäuschung. Die Gäste vergaben im ersten Durchgang drei hundertprozentige Torchancen. Jubeln durfte stattdessen der Wuppertaler SV über den siebten Sieg im neunten Ligaspiel. Semir Saric (62.) und Rückkehrer Kevin Hagemann (91.) bestraften die mangelhafte Chancenauswertung von Bergisch Gladbach.

Nach der Partie schaute Wuppertals Trainer Björn Mehnert zunächst auf das Ergebnis und die damit verbundenen drei Punkte. Dennoch beschäftigte er sich mit der Art und Weise des Spiels. „Wir wissen, dass wir vor allem in der ersten Halbzeit ein schlechtes Spiel gemacht haben. Da hätten wir mit zwei Toren in Rückstand gehen können“, gab der WSV-Trainer ehrlich zu.

Der SV Bergisch Gladbach nutzt Wuppertals Fehler nicht aus

Mehrere individuelle Fehler sorgten dafür, dass Bergisch Gladbachs Patrick Friesdorf zweimal allein auf das Wuppertaler Tor zulaufen konnte. Torwart Sebastian Patzler hielt seine Mannschaft mit zwei starken Reaktionen im Spiel. Mehnert betrachtete diese Situationen im Nachgang mit Humor. „Wenn man aus 40 Metern den Ball zurückspielen will, aber dem Gegner den Ball in den Fuß legt und damit sagt: ,Lauf‘ los, viel Glück im Eins-gegen-eins‘ – das haben wir so auf jeden Fall nicht trainiert“, sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen.

Der Trainer versuchte trotz der schwachen Leistung, das Positive herauszuheben. Man habe zuletzt mehrere gute Partien gezeigt, „aber man muss so ein schlechtes Spiel erstmal gewinnen“, so Mehnert. Die teils gravierenden Fehler seiner Spieler seien jedoch keine Nebenwirkungen der langen Saison gewesen.

Auf den WSV warten schwierige Aufgaben

13 Spieltage stehen noch aus. Die Serie von Pokalspielen, wie Mehnert die restlichen Begegnungen immer wieder bezeichnet, beinhaltet noch einige schwere Aufgaben – beispielsweise die Partien gegen Rot-Weiss Essen (8. Mai, 14 Uhr) und die U23 von Borussia Dortmund am letzten Spieltag (5. Juni, 14 Uhr). Dazu kommen noch Spiele gegen Konkurrenten im Abstiegskampf. Da stehen zum Beispiel der VfB Homberg (3. April, 14 Uhr) und der FC Wegberg-Beeck (7. April, 14 Uhr) auf dem Programm. „Deshalb waren das drei wichtige Punkte gegen Bergisch Gladbach“, wusste auch Mehnert.

Am kommenden Mittwoch muss der WSV zum Auswärtsspiel bei Preußen Münster antreten (24. März, 18 Uhr). Ob dann Kevin Pires-Rodrigues auflaufen kann, ist unsicher. „Er bekam einen Pferdekuss. Der Muskel hat sofort zugemacht“, erklärte Mehnert.

Während sich der WSV weiter aus der Abstiegsgefahr herauskämpft, steckt der SV Bergisch Gladbach noch mittendrin. Mit 22 Punkten empfängt der Tabellen-19. am kommenden Wochenende Alemannia Aachen (27. März, 14 Uhr).

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