Ob der SC Preußen Münster noch einmal ganz oben in der Regionalliga West angreifen kann? Die Adlerträger um Trainer Sascha Hildmann überzeugen in Spielzeit eins nach dem bitteren Abstieg aus der 3. Liga auf ganzer Linie und belegen aktuell den dritten Platz im Klassement. Der Abstand auf den Spitzenreiter Borussia Dortmund II beträgt neun Punkte, die Form der Münsteraner kann sich aber allemal sehen lassen: In den letzten neun Partien wurde siebenmal gewonnen, zweimal gab es eine Punkteteilung. Für Aufsehen sorgte zuletzt auch der 1:0-Sieg im Topspiel über Rot-Weiss Essen.
Zum Stammpersonal der Münsteraner gehörte vor allen Dingen in den jüngsten Spielen auch Lukas Frenkert. Der 20-Jährige stammt aus der eigenen Jugend, wechselte 2019 aus der U19 in die U23 der Preußen, zu dieser Saison wurde er dann in die erste Mannschaft hochgezogen. Auftrumpfen konnte er nach einigen Kurzeinsätzen in der Hinrunde primär in den letzten Spielen, als er nicht nur viermal in Folge in der Startformation stand, sondern gegen den 1. FC Köln II (3:2) - dort gelang ihm der Siegtreffer - und bei Alemannia Aachen (4:1) auch bereits seine ersten beiden Tore für die erste Garde erzielen konnte.
Frenkert zieht es wohl zu Schalke
Damit hat er wohl die Blicke der Konkurrenz auf sich gezogen. Wie die "Bild" berichtet, werden sich die Wege von Frenkert und den Preußen nach der laufenden Spielzeit offenbar trennen. Es soll zum FC Schalke 04 gehen, wo der 1,90-Mann zunächst für die U23 - einem Ligakonkurrenten von Münster - vorgesehen sein soll.
Der Bild zufolge ist Preußen Münster stark darum bemüht, den auslaufenden Vertrag mit dem Abwehrtalent zu verlängern, jedoch sieht Sportdirektor und Ex-Bundesligaprofi Peter Niemeyer wenig Chancen, das dies gelingen könnte. "Ich bin schon länger in Gesprächen mit Lukas, aber wir konnten noch keine Einigung erzielen. Ich befürchte, dass wir ihn leider nicht halten können", wird der 37-Jährige in der "Bild" zitiert.
Unabhängig von diesen Gerüchten dürfte SCP-Coach Hildmann wohl auch im nächsten Spiel auf das Talent setzen, wenn es am Samstag (14 Uhr) zum SC Wiedenbrück geht.
