Man muss manchmal schon suchen, um beim FC Schalke 04 sportlich gute Nachrichten zu finden. Zwar sind Goncalo Paciencia und Klaas-Jan Huntelaar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, wie Trainer Dimitrios Grammozis jedoch betonte, absolvieren sie nur Teile dessen. Sprich: ohne Gegner und ohne Zweikämpfe. „Wir schauen, wie sie die letzten Tage verpackt haben. Wir denken bei beiden von Tag zu Tag.“
Fürs Gladbach-Spiel sind beide aber eher noch keine Option, ein Einsatz nach der Länderspielpause erscheint aber als durchaus denkbar. Hamza Mendyl fällt wegen Problemen am Syndesmoseband auf jeden Fall aus. Er war im Training umgeknickt. Die Langzeitverletzten befinden sich weiterhin in der Reha.
Immerhin: Gegner Borussia Mönchengladach steckt derzeit ebenfalls in schweren sportlichen Schwierigkeiten. Seitdem klar ist, dass Trainer Marco Rose den Verein verlässt und zu Borussia Dortmund wechseln wird, erleben die Fohlen eine tabellarische Talfahrt. Nachdem die Gladbacher in der Hinserie zeitweise ein Meisterschaftskandidat waren, ist die „Elf vom Niederrhein“ mittlerweile auf Platz zehn abgerutscht. In den vergangenen neun Pflichtspielen gab es ein Unentschieden, ansonsten nur Niederlagen.
Thiaws EM-Nominierung ist eine Auszeichnung für Schalke 04
„Ich bin nicht in den internen Angelegenheiten bei Borussia Mönchengladbach drin. Was ich sagen kann, ist, dass Marco Rose fantastische Arbeit leistet, auch wenn die Ergebnisse zuletzt nicht so gut waren“, sagt Grammozis, der das Spiel gegen den FC Augsburg am vergangenen Freitag als Beispiel nimmt: „Das Spiel hätten sie auch für sich entscheiden können. Sie haben vielleicht nicht die Ergebnisse, aber die Mannschaft wird sehr gut eingestellt.“
Eine erfreuliche Nachricht gibt es auf Schalke aber doch: Malick Thiaw wurde für die U21-Europameisterschaft nominiert. „Das ist eine schöne Auszeichnung für ihn, aber auch für Schalke und die Knappenschmiede“, meint Grammozis. „Er hat sich das erarbeitet. Er ist sehr geerdet, hört zu und versucht, sich jeden Tag zu verbessern. Ich freue mich für den Jungen.“